Der erste Schreck über die in der deutschen IT-Politik vorgesehene Abkehr von offenen Standards und die Rückkehr zu “Marktstandards” (mehr dazu hier) hat sich gelegt. Barth, der auch stellvertretender Vorsitzender des Linux-Verbands ist, meint: “Das Ziel, durch Konsolidierung zu sparen, ist völlig okay. In den dann größeren Umgebungen wird Open-Source-Software ihre Kostenvorteile sogar noch schneller und deutlicher beweisen.” Genau so sieht es Univention-Chef Ganten.
Der Bremer bleibt optimistisch: “In der öffentlichen Verwaltung sind sehr viele IT-Entscheider für Open Source, und die verstehen Marktstandards nicht als Verhinderungsgebot.” Zwar vermindere Konsolidierung die Zahl der Nischen für Open-Source-Anbieter. “Aber dann müssen wir eben besser aufpassen und gemeinsam, koordiniert handeln. Am besten über unsere Branchenverbände.” Organisationen wie der Linux-Verband und die Linux Solutions Group (LiSoG) suchen bessere Kontakte zu Politikern auf Bundes- und Länderebene, insbesondere zu denen, die in ihren Parteien Positionen zu IT-Aspekten erarbeiten und in den wichtigen parlamentarischen Kommissionen vertreten sind.
Elmar Geese, Vorsitzender des Linux-Verbands: “Wir werden unsere Positionen deutlicher einbringen. Denn es kann nicht sein, dass beispielsweise der Bund ein riesiges IT-Konjunkturprogramm diskutiert, ohne das dabei von vornherein sichergestellt wird, dass die Mittel deutsche Anbieter fördern, statt über Lizenzkosten direkt in die USA zu fließen. Wir haben in Deutschland eine leistungsfähige, mittelständisch geprägte IT-Industrie – und gerade in puncto Open Source hat sie Format.”
Ludger Schmitz ist freiberuflicher Journalist in München.
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