RFID-Chips für sichere Blutspenden
Blutspenden sind lebensrettend. Doch es kommt vor, dass die Spenden auf dem Weg vom Spender zum Empfänger verwechselt werden oder das Blut verdirbt, weil es nicht gut genug gekühlt wird – Vorfälle, die vor einer Transfusion nur schwer nachzuprüfen sind. Das passiert mit RFID nicht mehr.
Ein Konsortium um Siemens hat zusammen mit der Medizinischen Universität im österreichischen Graz ein RFID-System mit Temperaturfühlern entwickelt. Die Funk-Etiketten beinhalten sämtliche Blutdaten und überwachen mittels eines Temperatursensors die gesamte Kühlkette der Konserven.
Der Chip wird entlang der ganzen Transportkette nicht abgenommen.
Foto: Siemens
Der Chip wird entlang der ganzen Transportkette nicht abgenommen – selbst in der Zentrifuge nicht. Dieses elektronische System aus Temperatursensor mit Batterie und Chip ist so robust, dass es das Schleudern mit bis zu 5000-facher Erdbeschleunigung übersteht.
Kurz vor der Spende werden die Chip-Daten mit einem Lesegerät ausgelesen und auf ihre Richtigkeit geprüft. Das System erlaubt erstmals eine vollständige Dokumentation vom Spender zum Empfänger und erhöht die Patientensicherheit wesentlich. Die Funklösung des Konsortiums ist ausgereift und bereit für den Markt.
Blutbeutel mit RFID-Chip.
Foto: Siemens