Endlich! Geek entwickelt elektronischen Vuvuzela-Filter
Anfänglich noch als originelle Neuerung im Fußball-Fan-Alltag begrüßt, hat sich die Vuvuzela schnell zu einem der unbeliebtesten Musikgeräte der jüngeren Geschichte entwickelt. Schon nach den ersten zehn Minuten des allerersten WM-Spiels war klar, dieses Flirren, das von Moskitos in der Größe von Kleinwägen stammen muss, würde auch zur Halbzeit nicht mehr abbrechen, es würde für immer so weiter gehen, ab jetzt in jedem Fußballspiel! Voll nervig…
Ein formloses, klangliches Dauermeckern von 10.000 dieser Hörner, das kein Ende und keinen Anfang kennt, bringt bereits die Web-2.0-Gemeinde in Form von Gruppen wie “No Vuvuzela” auf die Barrikaden – über 200.000 Fans hat diese Gruppe bereits. Die Plastik-Hörner werden zwar kein Mauern zum Einstürzen bringen, wie einst in Jericho, dennoch erodieren sie die Nerven der Zuschauer.
Alles eine Frage der Frequenz! Mit einem speziellen parametrischen Equalizer lässt sich der Klag des Plastikhorns ausblenden. Quelle: Lifehacker
In den Stadien selbst werden von karitativen Gruppen so genannte Vuvustops an die Notleidenden verteilt, um die schlimmsten Hörschäden zu mindern. Aber was bleibt dem Fernsehzuschauer? Er muss sich mit dem Klangnebel abfinden, denn mit Vuvustop kann man zwar die Anmerkung der Ehefrau ausblenden, endlich die Füße vom Tisch zu nehmen, aber eben auch den Kommentator.
Die Rettung aus diesem Dilemma kommt jetzt von Lifehacker. Das Video-Tool ist in der Lage, die Frequenzen der Vuvuzela auszublenden. Die Stimme des Kommentartors klingt dann dank des parametrischen Equalizers vielleicht etwas blechern, dafür ist das apokalyptische Vorzeichen der afrikanischen Plastik-Tröte fürs erste ausgeblendet. Die Idee für diesen Filter stammt von dem deutschen Hacker ‘Tube’, der in einem Blog erklärt, wie er vorgegangen ist.