Im Gespräch mit silicon.de erklärt Dr. Oliver Fröhlich, Leiter Messaging & Collaboration Infrastruktur der Continental AG, die Komplexität in der technischen Abwicklung im Migrationsprozess. Als der Automobilzulieferer und Reifenhersteller die Siemens-Tochter Siemens VDO Automotive AG übernahm, waren in beiden Unternehmen unterschiedliche Mail-Systeme im Einsatz. Gefragt war eine Lösung, die den Mitarbeitern rasch eine einheitliche Kommunikationsplattform ermöglicht.
silicon.de: Welche technischen Probleme sind bei der Migration aufgetreten?
Fröhlich: Über 40.000 Nutzern ein einheitliches Kommunikationssystem in kürzester Zeit zur Verfügung zu stellen, war eine der größten Herausforderung bei der Fusion der Unternehmen. Bisher arbeiteten beide Unternehmen mit unterschiedlichen Systemen zur Verwaltung und Bearbeitung ihrer E-Mails. Entsprechend komplex waren die vorliegenden Datenstrukturen. Weitere Herausforderungen an das gemeinsame Migrationsvorhaben ergaben sich aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen von Seiten der Infrastruktur an den weltweit verschiedenen Standorten. Verlässliche Daten konnten wir dennoch rasch gewinnen.
silicon.de: Warum war das ursprünglich geplante Standardtool von BinaryTree für die Migration nicht ausreichend?
Fröhlich: Aufgrund der komplexen Infrastruktur waren für uns vor allem Funktionen relevant, mit denen die Migration nicht nur organisiert, sondern auch überwacht werden konnte. Das Standardtool “CMT” von BinaryTree war dafür allein nicht ausreichend. Deshalb sollte die Pentos AG ein Tool entwickeln, das zusätzliche Features zur Verfügung stellt. Das Migrationstracking Tool (kurz MIT) ermöglichte beispielsweise, dass Benutzer nach Migrationsdatum gruppiert oder Adressen zur Weiterleitung geändert werden, was für unsere Arbeit essentiell war. Auch das Versenden von Benutzerinformationen und das Laden von Benutzern in “CMT” war mit den zusätzlichen Features möglich. Und nicht zuletzt konnten wir den gesamten Prozess mit einem detaillierten Reporting überwachen.
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