SAS: “Business Intelligence ist nicht mehr sexy”
Die Kundenkonferenz The Premier Business Leadership Series des Business-Intelligence-Experten SAS hat in den letzten zwei Tagen in Berlin stattgefunden. Unter dem Motto “Leading with Confidence in Times of Change” diskutieren Experten aus Wirtschaft und Politik über nachhaltige Unternehmenssteuerung. Im Gespräch mit silicon.de erklärt der Deutschlandchef Wolf Lichtenstein die Bedeutung von Business Intelligence (BI) und Business Analytics (BA) für Unternehmen.
silicon.de: Leitthema der SAS-Konferenz in Berlin ist “Leading with Confidence in Times of Change”. Was genau kann man sich darunter vorstellen?
Lichtenstein: Wir wollen damit ein Thema adressieren, was die Situation der Weltökonomie widerspiegelt, dass hat sehr viel damit zu tun, dass es viel Unsicherheit auf allen Ebenen und in allen Branchen gibt, auch in der Politik. Die Frage ist, wie komme ich aus dieser Unsicherheit heraus und gewinne mehr Sicherheit – das ist die große Herausforderung für jede Führungskraft heute. Und wir wollen dazu einen konkreten Beitrag leisten. Ich denke, dass wir gerade mit unserem Ansatz helfen können. Im Gegensatz zu jeder Verkaufsveranstaltung ist diese Konferenz eher eine Art Denker-Netzwerkplattform.
silicon.de: Laut einer kürzlich durchgeführten Studie von Conunit, schätzen Führungskräfte BI als ein sehr wichtiges Thema ein – vor allem in Großunternehmen kommt die Technologie fast flächendeckend zum Einsatz, viele Mittelständler scheuen sich dagegen noch vor den vermeintlich hohen Investitionen und den unsicheren Nutzen von BI. Was ist die Ursache dafür?
Lichtenstein: Den Eindruck kann ich eigentlich nicht teilen. SAS hat ein anderes Bild davon – wir fokussieren mit unserem Mittelstandsprogramm Firmen mit einem Umsatz von 100 Millionen bis zu Milliarde Euro. Auf dieses Segment konzentrieren wir uns mit einer eigenen Organisation und mit einer eigenen Produktfamilie – wir wissen jedoch, dass es ein sehr anspruchsvoller Bereich ist, der natürlich in jeder Beziehung auch entsprechend behandelt werden muss. Ich vermute, dass das nicht jeder gleich richtig macht. Auch wir haben nicht gleich von Anfang an, alles richtig gemacht. Doch inzwischen können wir auch den Mittelstand sehr spezifisch bedienen. Zu den Kunden aus dem Mittelstand zählen unter anderem Verivox, Berliner Verlag und ECC.