Wer einen Apple– oder HP-Rechner hat, wird dagegen innerhalb von fünf Tagen verarztet. Und das auch noch zu deutlich niedrigeren Preisen, heißt es in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test. Während die Reparaturen von minimalen Defekten bei HP im Schnitt 78 Euro kosteten, mussten die Testkunden jedoch bei Fujitsu 233 Euro berappen.
Die Stiftung Warentest schickte pro Anbieter drei präparierte Notebooks ins Rennen. Die eingebauten Fehler waren eine verschmutzte DVD-Linse, eine fehlende Taste und eine funktionsuntüchtige Netzwerkbuchse. Was die Prüfer erleben mussten, warf kein durchgehend gutes Licht auf die Branche.
Zwar reparierten alle Anbieter früher oder später die Hardware-Schäden, oft standen die Kosten aber in keinem Verhältnis zum behobenen Minimaldefekt. Zudem kann schon der Anruf bei der Hotline richtig teuer werden. Bei Toshiba fielen im Schnitt 4,75 Euro an, bei Medion 6,90 Euro. Generell tauschten die Anbieter lieber die kaputten Komponenten aus anstatt sie zu reparieren, was oft teurer wird. Kunden sollten nachfragen, ob es nicht auch preiswertere Alternativen zum Austausch gibt, so Warentest.
Bei der defekten Netzwerkbuchse zeigte sich demnach wenig handwerklicher Ehrgeiz: Nur Sony ersetzte den defekten Anschluss. Oft wurde die komplette Hauptplatine ausgetauscht. Das kostet schnell 250 bis 400 Euro – Investitionen, die sich bei einem älteren Notebook nicht immer lohnen.
Während der Reparatur haperte es auch mit der Kommunikation. So machten Acer, Medion und Samsung keine Aussagen darüber, wie lange die Reparatur dauern wird. Ein Anbieter stellte sich dem Problem erst gar nicht: Asus verweigerte zweimal die Reparatur-Annahme und konnte deshalb im Test nicht bewertet werden.
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