Analyst: Apples iPad war erst der Anfang
Die Markteinführung des iPad ebnet den Weg für eine neue Generation von Tablet-Computern, die sich in ihrem Funktionsumfang zwischen Smartphones und Laptops positionieren. Diese Meinung vertritt die Unternehmensberatung Frost & Sullivan.
“Das iPad ist sicherlich derjenige Tablet-Computer, der auf dem Markt den größten Rummel ausgelöst hat, aber es steht durchaus nicht alleine da. Denn auch viele andere Hersteller haben die Idee des Tablet-Computers aufgegriffen”, so Saverio Romeo, Senior Industry Analyst bei Frost & Sullivan. “Zurzeit sind HP, Asus, Dell und Archos die aggressivsten Konkurrenten von Apple, zumindest von einer europäischen Marktperspektive aus gesehen.”
Diese an mobile Funknetze angeschlossenen und mit allen Serviceangeboten und Anwendungen von Smartphones ausgestatteten Endgeräte vermittelten nicht nur ein verbessertes Unterhaltungserlebnis, sondern inspirierten auch andere Branchen, wie das Verlagswesen und die Tourismusbranche, zu neuen Ideen. Dabei habe erneut Apple den Maßstab gesetzt, durch ein Bedienkonzept, das rund um den Apple App Store entwickelt wurde, über den die jeweiligen zusätzlichen Anwendungen auf das Gerät heruntergeladen werden können.
Dabei sei das für das iPhone kreierte Modell einfach auf den Tablet-Computer ausgedehnt worden. Auch das Ertragsmodell der Anwendungen sei unverändert: das für Smartphones verwendete 70/30-Beteiligungsmodell bleibe auch für iPad-Anwendungen bestehen. Die Konkurrenten von Apple hätten daher diesbezüglich ähnliche Wege gewählt.
“Tablets können das mobile Spielerlebnis nachhaltig verändern und rücken es in die Nähe eines sonst nur durch Spielkonsolen möglichen Benutzerkomforts” meint Romeo. Auch mobile Video- und TV-Anwendungen gewönnen durch die erweiterte Bildschirmgröße der Tablets an Attraktivität.