Aufwändiger Internet-Angriff gegen Rüstungsunternehmen

Zunächst hatten sie die Website des ersten Unternehmens gehackt und dort unbemerkt eine Micro-Site eingerichtet. Auf dem illegitimen Verzeichnis mit dem Titel “Press Release” legten sie eine Landing-Page an, die diversen Schadcode enthielt.

Im zweiten Schritt wurden E-Mail-Adressen bei einer zweiten Rüstungsfirma ausgespäht. Die Besitzer erhielten Mails mit der Nachricht, dass ihr CEO verhaftet worden sei.


Mail mit der Nachricht, dass der CEO verhaftet worden ist.
Foto: MessageLabs Intelligence

Ein Link, der angeblich zur vollständigen Meldung führen sollte, verwies auf die Landing-Page beim ersten Unternehmen.


Landing-Page
Foto: MessageLabs Intelligence

Wurde er geklickt, zwang ein Java-Script auf der manipulierten Website den Browser zum Laden verschiedener Malware und infizierte so den jeweiligen Rechner.

Auch hier hatten die Kriminellen klug vorgebaut: Das Script war für verschiedene Browser ausgelegt.


Das Script war für verschiedene Browser ausgelegt.
Foto: MessageLabs Intelligence

Aufgedeckt hat das ausgefeilte Verfahren MessageLabs Intelligence der Symantec Hosted Services.

Silicon-Redaktion

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