Oracle kittet mit Business Intelligence 11g viele Lücken
Mit Business Intelligence 11g Enterprise Edition schließt Oracle Lücken, die in der Vergangenheit viele Kunden auf andere Plattformen getrieben haben. Gleichzeitig bietet sie – vor allem für die Oracle-Welt – Funktionen, die kein anderer Hersteller im Portfolio hat.
Business Intelligence 11g vereinheitlicht die Umgebung für Zugriff auf relationale Daten, OLAP (Online Analytical Processing) und XML-Daten und bringt eine völlig überarbeitete Nutzeroberfläche. Zudem hat Oracle Produkte wie das Hyperion-Tool für das Management multi-dimensionaler Datenbanken Essbase oder den Oracle Enterprise Manager 11g verbessert.
Für die Anwender stehen jetzt integrierte Scorecards, neue Reporting- und Visualisierungsmöglichkeiten sowie Collaboration-Tools bereit. Die Anwendung für Scorecard und Strategy Management etwa erlaubt die Überwachung von Metriken und KPI, auch können jetzt Reports über ein neues Tool editiert und sogar im Web veröffentlicht werden. Mit dem Action Framework können Geschäftsprozesse oder Web-Services direkt im Dashboard initiiert werden.
Über die Integration verschiedener BI-Tools ist Oracle dem Ziel, einen konsistenten Überblick über sämtliche Unternehmensbereiche zu ermöglichen, einen großen Schritt näher gekommen. “Business Intelligence hat nichts mit BI zu tun, wenn man auf die gleiche Frage verschiedene Antworten bekommt”, so fasste es der Oracle-President Charles Phillips bei der Launch-Veranstaltung in London zusammen.
Und dabei müssen in der neuen Version Unternehmen nicht mehr unbedingt die BI-Lösung mit einer Oracle-Anwendung oder Fusion-Middleware kombinieren, sondern können auch auf Produkte von Drittherstellern aufsetzen. Der Support für das Common Enterprise Information Model (CEIM) ermöglicht es, nahezu jede Datenquelle mit der Oracle-BI-Lösung zu verknüpfen. CEIM ist eine semantische Middleware und durchaus mit SAP BusinessObjects Universe oder dem Cognos Framework von IBM zu vergleichen.