iPhone-Apps selbst gemacht
Ohne jegliche Programmierkenntnisse lassen sich mit dem E-Composer Smartphone-Apps erstellen. Fraunhofer ESK will das Werkzeug zum ersten Mal Anfang September auf der IFA 2010 einem breiteren Publikum vorstellen. Derzeit wird noch fleißig an dem Tool entwickelt.
Im Baukastenprinzip lassen sich mit dem E-Composer per Drag und Drop schnell und einfach eigene Apps erstellen. Text, Audio und Video stellt der Editor schnell zu einer Anwendung in Flash oder HTML 5 zusammen. Damit sind die selbstgemachten Apps vom iPhone bis zum Nokia S60 kompatibel.
“Der Nutzer muss lediglich wissen, welche Inhalte die Apps enthalten und wie sie vermittelt werden sollen”, heißt es von Fraunhofer ESK. Inhalte wie Text, XML, Bild-, Audio- oder Video-Dateien setzt der Editor in vorgefertigten Bausteinen zusammen. Für die Inhalte müssen dann nur noch die passenden Bausteine ausgewählt und miteinander verknüpft werden.
Dazu bietet der Composer eine graphische Benutzeroberfläche, wo diese Bausteine per Drag and Drop verschoben werden können. Diese selbstgefertigten Bausteine lassen sich außerdem weiterentwickeln und anderen Nutzern zur Wiederverwertung bereit stellen.
Noch ist der E-Composer von Fraunhofer ESK ein Forschungsprojekt. Derzeit laufen aber Gespräche mit Telekommunikationsunternehmen. Quelle: Fraunhofer
Fraunhofer hat mit diesem Editor nicht nur Endanwender im Auge, sondern vor allem auch Unternehmen, die mit kleinen Apps ihre Kundenbindung stärken wollen. Eine entsprechende Anwendung ist aber häufig nicht griffbereit und ein externer Programmierer zu teuer.
Mit dem E-Composer können zum Beispiel Rundfunkanstalten Inhalte als Text- oder Audio an die Hörer weitergeben. Auch Bedienungsanleitungen könnten auf diese Weise auf das Smartphone gebracht werden. Aber auch für das Erstellen komplexerer mobiler Anwendungen lässt sich das Fraunhofer-Autorentool verwenden. Beispielsweise für das Erstellen von Prototypen oder das Testen der Nutzerfreundlichkeit.