IBM warnt vor Produktoffensive im Herbst

Business Intelligence

Ralph Fischer, Leiter der Hardwareentwicklung bei IBM, kündigte für das dritte Quartal eine neue Generation von Mainframe-Rechnern auf System z an. Das Unternehmen portiert sukzessive alle für Business Intelligence nötigen Komponenten auf System z, damit seine Kunden von der Performance der Großrechner profitieren können. Diese lassen sich sowohl mit z/OS als auch mit Linux betreiben. Eine der Neuerungen ist dabei nach Angaben von IBM-Mitarbeiter Thomas Marufke die Appliance “Smart Analytics Optimizer“, die wahrscheinlich im vierten Quartal 2010 verfügbar werde.

Laut Senior IT Architect Wilfried Hoge handelt es sich bei dieser Komponente des Frameworks Smart Analytic System um einen Beschleuniger von Datenbanken, wenn diese eine sehr große Datenmenge zu verarbeiten haben. Das ist im Umfeld Data Warehouse und Business Intelligence der Fall, wo umfangreiche Tablescans vorkommen. “Diese parallel arbeitende In-Memory-Datenbank läuft auf einem Intel-basierten Bladeserver”, so Hoge. Die Ähnlichkeit zu SAPs Business Warehouse Accelerator sei vorhanden, doch eigne sich Optimizer für alle Datenbanken.

Erich Leitner, Business Analytics & Optimization Executive, IBM Deutschland, zeigte nicht nur eine durchgehende Palette von BI-Infrastrukturkomponenten, sondern auch die im Berliner IBM Analytics Solutions Center (ASC) entwickelten, vertikalen und horizontalen BI-Lösungen, so etwa für die Auswertung von Aussagen und Daten in sozialen Netzwerken.

Die für BI notwendige Datenbank DB2 9.7 erfährt auf Power7 einige Leistungsverbesserungen, doch nur wer die jeweiligen Fixpacks für DB2 und den Websphere-Applikationsserver einspielt, vermag sie auch zu nutzen. So habe die verdoppelte Skalierbarkeit des Appservers 7.0.0.9 für AIX zu einem Performancegewinn von 85 Prozent gegenüber v7.0.0.5 geführt, sagte Dennis Ley von IBM. Unter Power7 verfüge DB2 9.7 über eine verbesserte Datenkompression sowie eine schnellere und präzisere Berechnung von Fließkommazahlen. Zum Glück müssten keinerlei Anwendungen oder Queries umgeschrieben werden, um diese Vorteile zu nutzen, so Leys Kollegin Beate Handel.

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Silicon-Redaktion

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