Damit diese Daten nicht für immer im Nichts verschwinden, kann BlackBerry Protect auch regelmäßig ein Backup des gesamten Gerätes machen. Kontakte, Kalender, Lesezeichen, Notizen und andere Dateien werden dann über WiFi oder 3G an einen BlackBerry-Server übertragen. Über ein Web-Interface lässt sich einstellen, wie häufig Backups gezogen werden.
Taucht das alte Gerät nicht mehr auf, oder kauft man aus anderen Gründen ein neues BlackBerry, dann spart man mit dem ‘Restore’ eine Menge Zeit. Denn damit können die gespeicherten Daten auf das neue Gerät aufgespielt werden.
Mit Protect, das seit Montag in einer geschlossenen Beta-Version erprobt wird, lassen sich bis zu fünf Geräte verwalten. Damit ist Protect so etwas wie ein BlackBerry Enterprise Server (BES) für Familien und kleinere Unternehmen. Damit der Dienst arbeiten kann, muss jedoch eine Datenverbindung vorhanden sein. Wird die Batterie entnommen, kann Protect ebenfalls nicht arbeiten. Befehle werden jedoch gespeichert und ausgeführt, wenn eine Verbindung hergestellt oder die Batterie wieder eingelegt wurde. Natürlich ist Protect auch mit BES kompatibel. Jedoch überschreibt BES im Zweifelsfall Befehle der Gratislösung, um den Schutz der Unternehmensdaten sicher zu stellen.
Im Verlauf des Jahres will RIM Protect in einer öffentlichen Beta einem größeren Publikum bereit stellen. Unterstützte Geräte sind bislang das Bold 9000, 9700 und das 9650, das Storm 9500 sowie Storm 2 und die Curve-Modelle 8900 und 8500, das Tour sowie weitere Geräte mit BlackBerry OS 4.6 oder höher.
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Irreführende Berichterstattung zum Blackberry
Leider wird in dem Bericht der Eindruck erweckt, RIM stelle erst jetzt eine solche Möglichkeit zur Sperrung und Löschung von verlorenen Endgeräten zur Verfügung. In der Enterprise-Lösung ist das ein alter Hut. Erst in einem Nebensatz am Ende des Berichts wird klar, worum es eigentlihc geht, nämlich das diese Fernadministrationsmöglichkeit jetzt auch für Privatanwender (Prosumer-Lösung) zur Verfügung gestellt wird ("ein kleiner Enterprose-Server").
Der Gipfel der Irreführung ist meiner Meinung nach der Hinweis, hier sei (endlich?) eine Lösung von Microsoft realisiert worden. Blackberrys lassen sich schon seit Jahren hervorragend administrieren, sichern und wiederherstellen. Auch ein Gerätewechsel ist mit der Desktop-Software kein Problem.