BlackBerry Protect ist ein kostenloser Service, der ein Handy nicht nur findet, die Daten sichert und wieder herstellet, sondern auf Knopfdruck auch Daten auf einem verlorenen BlackBerry löscht. Der Dienst ist in etwa mit Microsofts My Phone vergleichbar.
BlackBerry Protect basiert auf BlackBerry ID, einer Technologie die Research in Motion (RIM) vor einigen Wochen vorgestellt hat. Um Protect nutzen zu können, muss auf das Mobilgerät eine Anwendung installiert werden. Über eine zweite Desktop-Anwendung kann das Gerät verwaltet werden.
Verlegt man zum Beispiel seinen BlackBerry kann man sich über die Funktion ‘Loud Ring’ beim Suchen helfen lassen. Auch wenn der Ton abgeschaltet ist, wählt Loud Ring die größte Lautstärke beim Klingelton. Bei der Suche außerhalb der eigenen vier Wände hilft der GPS-basierte ‘Locator’. Der zeigt auf einer Karte die Position des Smartphones an. Ist man sich dann nicht mehr sicher, ob man ein Passwort gesetzt hat, springt Remote Lock bei und sorgt aus der Ferne für Schutz.
Findet man den BlackBerry nicht wieder, übermittelt das Feature ‘Lost and Found’ dem hoffentlich ehrlichen Finder eine Nachricht. Sind noch sensible Daten auf dem BlackBerry gespeichert, können diese über ‘Remote Wipe’ gelöscht werden. Auch die Informationen auf der microSD-Karte lassen sich damit unschädlich machen.
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Irreführende Berichterstattung zum Blackberry
Leider wird in dem Bericht der Eindruck erweckt, RIM stelle erst jetzt eine solche Möglichkeit zur Sperrung und Löschung von verlorenen Endgeräten zur Verfügung. In der Enterprise-Lösung ist das ein alter Hut. Erst in einem Nebensatz am Ende des Berichts wird klar, worum es eigentlihc geht, nämlich das diese Fernadministrationsmöglichkeit jetzt auch für Privatanwender (Prosumer-Lösung) zur Verfügung gestellt wird ("ein kleiner Enterprose-Server").
Der Gipfel der Irreführung ist meiner Meinung nach der Hinweis, hier sei (endlich?) eine Lösung von Microsoft realisiert worden. Blackberrys lassen sich schon seit Jahren hervorragend administrieren, sichern und wiederherstellen. Auch ein Gerätewechsel ist mit der Desktop-Software kein Problem.