Mittelstand fragt nach Business Intelligence
Für die mittelständischen Unternehmen wird der Einsatz von Business-Intelligence-Lösungen (BI) nach eigener Aussage wichtiger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Hamburger Beratungsunternehmens novem business applications unter Führungskräften von 400 Firmen.
Für ein Drittel der Befragten gehören Softwarelösungen zur Unterstützung unternehmerischer Planungen und Entscheidungsprozesse demnach inzwischen zum Pflichtprogramm. Weitere 31 Prozent urteilen, dass sie immer wichtiger werden. Dagegen glaubt jedes fünfte befragte Unternehmen, es bestehe derzeit kein Bedarf an Lösungen für Business Intelligence.
Allerdings hat der Mittelstand spezifische Anforderungen an solche Lösungen. So erwarten zwei Drittel, dass es zu keinen aufwändigen Projekten mit langen Implementierungszeiten kommt. Ähnlich viele möchten nicht mit der Notwendigkeit konfrontiert werden, IT-Know-how für diese Analyse- und Planungsanwendungen aufbauen zu müssen.
Zwei von drei Unternehmen ist es laut der novem-Erhebung wichtig, dass ihnen einfache Preismodelle für die BI-Lösung angeboten werden und sie nicht zu viel in Schulungen investieren müssen. Mehr als die Hälfte erwarten zusätzlich Applikation mit webbasierter Oberfläche und eine einfache Erweiterbarkeit der Lösung.
In funktionaler Hinsicht wollen die Firmen vor allem vielfältige Berichtsmöglichkeiten und praxisgerechte Analysen (71 beziehungsweise 69 Prozent). Rund zwei Drittel wollen bei den Budgetierungen und bei Planungsaufgaben wie der Ausgaben- und Kapitalplanung sowie dem Personal- und Rentabilitätsmanagement unterstützt werden. Forecasting-Funktionen sind hingegen für weniger Mittelständler interessant (54 Prozent), noch weniger wünschen sich ein Dashboard zur Bewertung von Analyseergebnissen. Auch die Scorecard ist derzeit noch für relativ wenige interessant.