Hamburg bleibt die “Spam-Hauptstadt Deutschlands”
MessageLabs Intelligence hat in seinem jüngsten Report die regionalen Spam-Raten für Deutschland ausgewiesen. Demnach bleibt Hamburg die “Spam-Hauptstadt Deutschlands”.
Die weltweite Auswertung zeigt auf, dass es grundsätzlich keinen Ort gibt, an dem Mitarbeiter der Spam-Flut in ihren Postfächern entkommen können.
Insgesamt wird 90 Prozent des gesamten globalen Spam-Aufkommens von schätzungsweise fünf bis sechs Millionen Computern versendet, die zuvor von Cyber-Kriminellen angegriffen wurden. Diese Rechner werden zu automatisierten so genannten Botnetzen zusammengeschlossen. Jeden Tag verschicken sie auf diese Weise circa 120 Milliarden E-Mails.
Hin und wieder werden Botnets verwendet, um regionale “Kampagnen” für bestimmte Länder oder Regionen durchzuführen. Meistens machen sie jedoch eher keine Unterscheidung zwischen ihren Empfängern. Denn je größer der Kreis der Empfänger ist, desto höher ist auch der mögliche finanzielle Gewinn der Cyber-Kriminellen.
Auch gezielte Angriffe auf einzelne Firmen oder Personen gehören zu einer weltweiten Bedrohung. Inwieweit ein Unternehmen hierbei Gefahr läuft, zur Zielscheibe zu werden, hängt vor allem mit dem Wert der dort vorhandenen Daten zusammen und von welchem Nutzen diese für die Kriminellen sein könnten.
Weltweit erhalten folgende Branchen am häufigsten Spam:
- Engineering (94,1 Prozent)
- Automobilbranche (92,9 Prozent)
- Hotel- und Gastronomie (90,5 Prozent)
Zu den Industriezweigen mit den geringsten Raten gehören:
- Büro-/Unternehmensdienstleister (87,3 Prozent)
- allgemeiner Dienstleistungssektor (87,4 Prozent)
- die Finanzbranche (87,6 Prozent)