CIO: Hüter der Marke

CIOs sollten nicht nur IT-Prozesse optimieren und die Kosten der IT-Abteilung senken, sondern sich auch um den Schutz der Unternehmensmarke kümmern. Denn sickern Interna ins Internet, kann das die Marke dauerhaft beschädigen. Im Kampf um eine gute Online-Reputation werden soziale Netzwerke für Unternehmen immer wichtiger.

Arbeite der CIO zum Beispiel für eine Lebensmittelmarke, sollte er streng auf Qualität und Sicherheit achten – und sich für IT-Systeme zum Test der Supply Chain einsetzen, auch wenn die Geschäftsabteilung gar nicht darum gebeten hat.

CIOs sollten zudem nach dem Motto ‘Angriff ist die beste Verteidigung’ handeln und in IT investieren, die den Austausch mit der Öffentlichkeit unterstützt. So unterhielten 59 Prozent der US-Einzelhändler eine Facebook-Community – darunter seien Menschen, die die Marke mögen. Hier habe das Unternehmen die Chance, sich positiv darzustellen und etwa über sein Umweltengagement zu informieren. Im Krisenfall könnten es diese Social Communities mit übernehmen, das Unternehmen und die Marke zu verteidigen.

Quelle: respres (Flickr) / silicon.com

Die Cisco-Mitarbeiter Hutley und Bethlahmy empfehlen zudem den Einsatz von Netzwerk-Sicherheits-Software. Innerhalb der Firma könne Network Access Control Software hilfreich sein, die registriert, ob im Netzwerk bestimmte Wortmuster verwendet werden.

Kein gangbarer Weg sei es dagegen, die Mitarbeiter vom Internet fernzuhalten oder den Zugang Externer zur Unternehmenswebseite einzuschränken. CIOs könnten dagegen mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten. Die Dienstleister oder spezielle Applikationen könnten die Webseiten beobachten, auf denen über die Marke gesprochen wird.

Last but not least obliegt es dem CIO, durch den intelligenten Einsatz der IT – Stichwort Green IT – für die Marke zu werben. Setze der CIO die Maßnahmen um, könne er genauso zum “Brand Master” werden, wie die Marketing-Abteilung oder der Vertrieb, so Hutley und Bethlahmy.