Intel: Kein Ende im US-Kartellstreit
Zwischen den Wettbewerbshütern in den USA und Intel ist keine Einigung in Sicht. Zwar hatten US-Medien Anfang der Woche von einer solchen Entwicklung berichtet – tatsächlich jedoch scheint ein schnelles Ende des Verfahrens nicht in Sicht.
Intel-Sprecher Thomas Kaminski wollte die Berichte über eine mögliche Einigung nicht bestätigen. Auch zu einem Termin über eine mögliche Einigung könne er keine Angaben machen.
Die US-Handelskommission (FTC) wirft dem Chip-Marktführer vor, seine dominierende Marktposition im Geschäft mit Mikroprozessoren missbraucht zu haben, um den Wettbewerb zu behindern und seine führende Stellung zu stärken. Damit habe Intel über zehn Jahre hinweg die Wahlmöglichkeit der Verbraucher eingeschränkt. Das Unternehmen soll Computerhersteller mit Drohungen und Rabatten dazu gebracht haben, seine Prozessoren einzubauen und die Chips des kleineren Rivalen AMD zu meiden.
Ähnliche Vorwürfe hatte zuvor bereits die EU-Kommission gegen Intel erhoben und den Konzern im vergangenen Jahr zu einem Rekordbußgeld von 1,06 Milliarden Euro verdonnert. Weitere 1,25 Milliarden Strafe musste Intel damals an AMD zahlen. Im Dezember hatte dann die FTC ihre Kartellklage gegen Intel eingereicht.