Das blaue Imperium schlägt zurück
IBM und seine Großrechner stehen unter Druck, wie das jüngste Quartalsergebnis zeigt. Doch Big Blue hat in den vergangenen drei Jahren und mit einem Aufwand von 1,5 Milliarden Dollar daran gearbeitet, seinen Großkunden weiter Mainframe-Systeme der Zukunft zur Verfügung zu stellen.
Technisch sieht IBM in dem zEnterprise-System das leistungsstärkste IBM-System, das es jemals gab. Das Kernsystem – zEnterprise 196 genannt – hat 96 der derzeit weltweit schnellsten und leistungsstärksten Mikroprozessoren an Bord, die mit einer Geschwindigkeit von 5,2 GHz in der Lage sind, mehr als 50 Milliarden Anweisungen pro Sekunde auszuführen.
Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen IBM Mikroprozessor-Technologie ist die neue Software zur Leistungsoptimierung von hohem Datenaufkommen. Diese erzielt eine bis zu 60-prozentige Verbesserung von datenlastigen Java-Workloads nach entsprechenden Tests von IBM. Trotz eines gleichen Energieverbrauchs bietet die zEnterprise 196 bis zu 60 Prozent mehr Kapazität als das Vorgängermodell System z10.
Eine weitere Neuheit ist der IBM Smart Analytics Optimizer, ein Beschleuniger für analytisches Datenaufkommen, der mittels BladeCenter-Erweiterung im neuen Mainframe integriert wurde und einen bis zu zehnfachen Beschleunigungsfaktor bietet. Zusätzlich kündigte IBM neue Tivoli Systems Management Software, Websphere Middleware, Rational Entwicklungs-Tools und Lotus Collaboration Software für zEnterprise an. Jedes Angebot wurde für zEnterprise optimiert und darauf abgestimmt, in Verbindung mit der neuen Blade Center Extension plattformübergreifend zu arbeiten.