Fachkräften ist Deutschland nicht genug
Die internationalen Arbeitsmärkte wachsen immer mehr zusammen. Fast zwei Drittel der Fach- und Führungskräfte weltweit können sich vorstellen, im Ausland zu arbeiten. Das geht aus einer Studie Online-Jobbörse Stepstone sowie der Intelligence Group hervor, für die 66.000 Fach- und Führungskräfte aus 40 Ländern befragt wurden.
Ein Beispiel: Die Ukraine verzeichnete 2009 einen Rückgang des BIP von circa 14 Prozent. Gleichzeitig liegt die Quote der Fachkräfte, die gerne im Ausland arbeiten würden, mit 53 Prozent weit unter dem Durchschnitt. Die Kanadier waren dagegen vergleichsweise moderat von der Krise betroffen, stehen einem Job im Ausland trotzdem sehr offen gegenüber – acht von zehn Kanadiern sind daran interessiert.
Besonders aufgeschlossen gegenüber einer beruflichen Auslandserfahrung sind junge Absolventen zwischen 20 und 30 Jahren – die sogenannte ‘Generation Y’ (Jahrgänge 1980 bis 1990). Diese Generation durchlebte die eigene persönliche Entwicklung parallel zu der des Internet – internationale Kontakte über soziale Netzwerke und der souveräne Umgang mit Internet-Suchmaschinen bieten gute Voraussetzungen für eine ausgeprägte Mobilität.
“Hinzu kommt, dass junge Absolventen im globalen ‘War for Talents’ – dem Wettbewerb um Fachkräfte – mittlerweile nicht mehr nur von nationalen Unternehmen, sondern eben auch von internationalen Arbeitgebern angesprochen und rekrutiert werden”, so Bruhn.