Wie eine neue Untersuchung des Sicherheitsspezialisten Secunia zeigt, ist das aber ein Problem der gesamten Branche. Es ist offenbar nicht möglich, die Anzahl von Verwundbarkeiten substantiell zu senken.
Apple ist nicht nur Marktführer bei Smartphones und Tablet-PCs, sondern hat auch Oracle und Microsoft überflügelt und führt nun die Liste der Hersteller mit den häufigsten Lecks an. Zur Ehrenrettung muss man vielleicht auch betonen, dass Secunia hier nur die schiere Anzahl erfasst und nicht wie schnell die Lecks gepatcht wurden, oder wie schwerwiegend der Fehler ist.
Was die Ergebnisse dieser Studie ebenfalls zeigen, ist ein Zusammenhang zwischen einem hohen Marktanteil und häufigen Fehlern. In den zurückliegenden Jahren hatte vor allem Oracle – unter anderem auch mit Java – die Liste angeführt, gefolgt von Microsoft mit Windows und dem Internet Explorer. Mit zahlreichen Lecks im Acrobat Reader und Flash kam auch Adobe Systems 2008 in die Top-Gruppe. Vor allem Fehler in iTunes und QuickTime beförderten Apple nun an die Spitze.
Apple und dem Mac OS haftete jahrelang der Nimbus der Unverwundbarkeit an. Natürlich war der kleine Marktanteil auch mit dafür verantwortlich, dass sich Hacker eher auf das Betriebssystem aus Redmond stürzten, schließlich werden hier auch kritische Unternehmensdaten verarbeitet und gespeichert. Doch mit dem Umschwung auf die Intel-Plattform und den steigenden Marktanteilen von Macs und iPhones wird Apple immer mehr auch für Hacker interessant.
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