Rekordgewinn in Redmond
Um fast 50 Prozent konnte der amerikanische Softwarekonzern Microsoft den Gewinn im Jahresvergleich im zurückliegenden Quartal steigern. Nach wie vor sorgen vor allem Windows und Office für volle Kassen bei Microsoft. Deutliche Verluste gibt es allerdings mit der Suchmaschine Bing.
Der Umsatz von Office fällt über das Jahr betrachtet um ein Prozent auf 18,64 Milliarden Dollar. Dennoch kann Microsoft den Gewinn um ein Prozent auf 11,78 Milliarden Dollar verbessern. Für den Umsatzrückgang sei ein Upgrade-Versprechen verantwortlich. Dabei hatte Microsoft im Vorfeld der Veröffentlichung Käufern von Office 2007 einen kostenlosen Upgrade auf Office 2010 zugesagt.
Mit Windows steigert Microsoft den Umsatz um 23 Prozent auf 18,49 Milliarden Dollar. Um 30 Prozent stieg der operative Gewinn auf 12,98 Milliarden Dollar. Wachstum auch bei der Unternehmensgruppe Server und Tools, die den Umsatz um 5 Prozent auf 14,87 Milliarden ausbauen konnte. Der Gewinn stieg hier um 14 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar.
Mit der Suchmaschine Bing steigert die Gruppe Online Services Division den Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar um 4 Prozent. Steigende Betriebskosten sowie die Investitionen in die Partnerschaft mit Yahoo feuern die Verluste in dieser Sparte um satte 43 Prozent an. 2,4 Milliarden Dollar verlor Microsoft mit der Suchmaschine.
Auch der Microsoft-Konkurrent Apple konnte vor wenigen Tagen ein Rekordquartal verkünden. Um 78 Prozent auf 3,25 Milliarden Dollar konnte Apple den Gewinn im zweiten Quartal steigern. Apple verdient jedoch vor allem mit Hardware und den Erfolgen von iPhone und iPad.