BSI: Kritik an De-Mail unbegründet

Für die Sicherheit von De-Mail sprächen Tests im Pilotprojekt in Friedrichshafen. Mehrfach hätten Hacker erfolglos versucht, in das System einzudringen. Darüber hinaus führe das BSI im Rahmen der Zertifizierung Testangriffe durch, damit eventuelle Sicherheitsmängel im Vorfeld beseitigt werden können.

De-Mail-Nutzer hätten zudem die Möglichkeit, die mit De-Mail übermittelten Inhalte noch zusätzlich selbst zu verschlüsseln (so genannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung), wenn sie die hierfür zusätzlich erforderlichen Installationen auf ihren Computern vorgenommen haben. Die einfache Integration solcher zusätzlichen Lösungen sei mit De-Mail möglich. Das System sei speziell für diese Erweiterungsmöglichkeit konzipiert.

Die Provider seien verpflichtet, auf Wunsch der Nutzer deren Verschlüsselungsschlüssel im öffentlichen Verzeichnisdienst zu veröffentlichen. Hierdurch werde ein Hemmschuh für die Verbreitung von Technologien zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beseitigt (“Wo finde ich den gültigen Verschlüsselungsschlüssel meines Kommunikationspartners?”).

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Silicon-Redaktion

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  • Zertifizierung
    Eine Zertifizierung von einer Institution (wie BSI, TÜV, usw.) sagt überhaupt nichts aus, siehe:
    http://tiny.cc/zf3jp
    Auch da war das Gerät zertifiziert und von verschiedenen anderen Institutionen empfohlen und trotzdem gibt es eine Sicherheitslücke.

    Nur weil bei dem Test ein paar Hacker es nicht geschafft haben, in das System einzudringen, ist das noch keine Garantie dafür, dass später andere Hacker es auch nicht schaffen. Erst wenn De-Mail genutzt wird und sensible Daten im System sind, lohnt es sich für die wirklich fähigen Hacker, dort einzudringen.

  • Ein Briefumschlag ist um ein vielfaches sicherer
    und für den Steuerzahler viel günstiger als diese , sorry , unsinnige Idee der
    DE-Mail.
    Dieses Produkt wird vom Bürger der Bundesrepublik weder gewünscht noch benötigt.
    Es werden wieder einmal unnütz Steuermilliarden verbrannt. Good for nothing!
    Die Sicherheitsrisiken sind enorm. Die angeblichen Schutzmechanismen werden in kurzer Zeit von Schülern geknackt werden.
    Auf die CDs bzw. DVDs mit den Daten der Bundesrepublikaner wird man nur kurz warten müssen.
    Aber den Planern und Verantwortlichen ist das völlig egal, sie wollen Kasse machen und der BMI freut sich über den Input.
    MfG
    Gerhard

  • Sicher ist, das nichts sicher ist (auch nicht der Papierbief)
    @Gerhard:
    Ich weiß nicht, woher Sie die Behauptung nehmen, dass der Brief sicher ist.
    Genauso, wie jemand meine Emails abfangen kann. Kann dieser auch meine Gewohnheiten erfahren ... u.a. in welchen Briefkasten ist den Brief einstecke.
    Auch wenn ich noch nicht sicher bin, ob ich ein DE-Mail oder ePost-Nutzer werde, habe ich einige Anwendungsfälle vor Augen, die vor allem wegen der fehlenden Rechtsverbindlichkeit und -sicherheit noch nicht über E-Mail abgewickelt werden.

  • @Ralf-Dietrich, der Versuch einen geschlossenen Brief zu kopieren und vervielfältigen
    dürfte schon recht schwierig sein. Der manuelle Aufwand ist recht hoch, oder?
    Viel Spass damit.
    Eine e-mail dagegen, na wir wissen alle wie schnell die kopiert und verteilt oder umgeleitet ist.
    Das ist wie Wertsachen offen im unverschlossenem Auto liegen zu lassen, wenn man zurück ist sind diese und möglicherweise auch das Auto nicht mehr da!
    Der SuperGAU.

    MfG
    Gerhard

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