Nach den z9 und z10-Systemen wäre eine z11-Ankündigung zu erwarten gewesen, diese Nomenklatur wird aber nicht weiter verwendet. Vielmehr kündigt IBM eine umfassende z-Enterprise-Architektur und als Bestandteil davon einen “neuen” Mainframe zEnterprise 196 an. Viel wichtiger ist aber die Integration von Unix und x86-Systemen in die IBM-Mainframe-Umgebung mittels “BladeCenter Extensions” und insbesondere des “zEnterprise Unified Resource Managers”. Hiermit will IBM eine leistungsfähige Integration der verschiedenen Server-Typen gewährleisten und damit die eigene Marktstellung im Data Center signifikant stärken.
Neuer Mainframe – zEnterprise 196
Die Leistungsdaten des neuen Systems sind beeindruckend – 96 mit 5.2 GHz getaktete Mikroprozessoren können mehr als 50 Milliarden Anweisungen pro Sekunde auszuführen. Gegenüber der z10 bedeutet dies eine Leistungssteigerung um 60 Prozent, bei gleich gebliebenem Energieverbrauch. Diese Zahlen zeigen, dass IBM den Mainframe erfolgreich kontinuierlich weiter entwickelt – nichts anderes wäre aber zu erwarten gewesen. Ein interessanter zusätzlicher Aspekt ist, dass der neue Mainframe optional wassergekühlt sein wird – damit ist das Wasser endgültig zurück im Rechenzentrum.
Integration von Power7- und System-x-Umgebungen
Die Anbindung von IBM-eigenen Power- und x86-Systemen wird in der Zukunft potentiell wesentlich näher an das Mainframe System möglich sein. Dies ist für Anwender dann wichtig, wenn auch die Applikationen (zum Beispiel von SAP) über mehrere Server-Architekturen beziehungsweise Workloads verteilt sind. Mit der zEnterprise BladeCenter Extension werden Power7- und System-x-BladeCenter-Systeme in den zEnterprise-Mainframe-Server integriert und damit über den Großrechner gemanaged. Der Unified Resource Manager ist dabei eine hardwarenahe Firmware, die Ressourcen verschiedener Plattformen als ein einziges virtualisiertes System mit einem Managementansatz integriert. Damit können über 100.000 virtualisierte Server als ein einziges gemeinsames System verwaltet werden.
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