SmartScreen prüft vor dem Besuch einer Webseite, ob es sich um einen “guten” oder “bösen” Internet-Auftritt handelt. Sollte sich die Seite auf Microsofts schwarzer Liste befinden, warnt die Software den Anwender. Sollte der Benutzer die Warnung ignorieren, verhindert SmartScreen dennoch einen Download von Dateien dieses Auftritts.

Nach Angaben von Microsoft benutzen inzwischen 1,7 Mal so viele Internetnutzer den IE8 als im Sommer vergangenen Jahres. Die Zahl der geblockten Malware-Downloads sei dagegen um das Fünffache gestiegen. Microsoft wertet das ebenso wie folgende Auswertung als Erfolg: Die US-Analysefirma NSS Labs stellte in einem Bericht vom März fest, dass IE8 zwei- bis viermal mehr Malware meldet als andere Browser. Im Vergleich waren unter anderem Chrome, Firefox, Safari und Opera.

Nicht bekannt ist freilich, wie viel Schadsoftware trotz SmartScreen-Filter heruntergeladen wurde. Die SmartScreen-Prüfung läuft laut Microsoft anonymisiert ab. Wer misstrauisch ist, kann die Funktion aber über die Einstellungen des IE8 ausschalten.

Die aktuelle Erfolgsmeldung ist offenbar Teil einer größeren Mission: Microsoft bemüht sich schon seit längerem die nach wie vor große Verbreitung des Internet Explorer 6 gerade bei Unternehmenskunden einzudämmen. Der Konzern hat das Problem inzwischen zur Chefsache erklärt und einen Manager mit der “Lizenz zum IE6-Töten” ausgestattet.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

2 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

2 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

4 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

5 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

6 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

6 Tagen ago