Laut Sviokla sagten in der Diamond-Studie Annual Digital IQ Study mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte, dass mindestens 30 Prozent der Mittel, die für IT ausgegeben werden, in ihrem Unternehmen nicht vom CIO verantwortet werden, sondern von anderen Führungskräften. Den Unternehmen sei jemand wichtig, der neuen Umsatz bringe und den Unternehmenswert erhöhe – doch in dieser Rolle sahen den CIO demnach weniger als 25 Prozent der Führungskräfte.
Sviokla fragt: Wie kann es sein, dass CIOs derzeit an Einfluss und Macht zu verlieren scheinen – in einer Zeit, in der Technologien Unternehmen neu erfinden, wie niemals zuvor? Das hänge offenbar mit der Doppelnatur der CIO-Rolle zusammen, so Sviokla. Der CIO sei die einzige Führungskraft, die sowohl in einer Stabs-Rolle als auch in einer Linien-Rolle agiere.
Als Experte im Stab unterstütze der CIO anderen Funktionen des Unternehmens, so wie das auch der Personalchef tue. In vielen Firmen – zum Beispiel Banken, Versicherungen und Fluggesellschaften – agiere der CIO zudem in der Linie und sei hier für den IT-Betrieb verantwortlich, etwa in der Art eines Vice President of Manufacturing. Mit der Doppelrolle – Stab und Linie – sei der CIO der Dr. Jekyll and Mr. Hyde des Unternehmens. Die Ziele und Rollen des CIO seien durcheinander gebracht.
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