Telekom startet Aktienrückkauf
Die Deutsche Telekom will im großen Stil Aktien zurückkaufen und bereits im August damit beginnen. Spätestens bis zum Dezember will der Konzern nach eigenen Angaben eigene Aktien für bis zu 400 Millionen Euro erwerben.
Die Deutsche Telekom löst damit ein Versprechen ein, das es den Aktionären bereits im März gegeben hatte. Der Konzern will mit dem Schritt seine Bilanz aufpolieren und das Ergebnis je Anteilschein verbessern. Durch den Rückkauf eigener Aktien erhöht sich der Gewinn je Aktie (EPS), weil sich die Aktienzahl, durch die das maßgebliche Ergebnis geteilt wird, verringert.
Für die Telekom-Aktionäre heißt das aber auch, dass die Dividende in diesem Jahr wohl erst einmal sinken wird. Der Vorstand erwarte, dass für 2010 eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie vorgeschlagen werde, hieß es in der Mitteilung. Für 2009 hatten die Aktionäre noch 78 Cent bekommen. Die Differenz fließt jetzt in den Aktienrückkauf.
Auf der Hauptversammlung Anfang Mai hatte sich der Telekom-Vorstand bis November 2011 Aktienrückkäufe von bis 10 Prozent des Grundkapitals oder 1,1 Milliarden Euro genehmigen lassen. Das Grundkapital der Telekom belief sich Ende März auf rund 4,36 Milliarden Aktien und 11,16 Milliarden Euro.