Besonders deutlich wird das bei Apple-Gründer Steve Jobs, der sich ein Jahresgehalt von einem Dollar auszahlen lässt, aber in zehn Jahren trotzdem auf eine Gesamtsumme von 749 Millionen Dollar kommt – das reicht für Platz vier der Hitliste. Ein Großteil des Geldes kommt aus Aktienoptionen.
Dabei wird den Firmenchefs eine bestimmte Menge an Aktien zugeteilt, die sie über eine bestimmte Frist halten müssen. Danach können sie diese wieder verkaufen. Am besten verdienten Manager, die ihre Optionen in Boomjahren wie 2000 oder 2005 bis 2007 zu Geld machten.
Noch vor Steve Jobs rangiert im WSJ-Ranking Barry Diller, Gründer des Internetimperiums IAC/Interactive. Diller hat sich im Laufe der Jahre eine Sammlung profitabler Internetunternehmen zusammengekauft, unter anderem Expedia.com, dem Diller bis heute als Chairman vorsitzt. Insgesamt hat er damit in den vergangenen zehn Jahren 1,14 Milliarden Dollar verdient. In seinem früheren Leben war Diller übrigens hypererfolgreicher Hollywood-Mogul. Manche halten ihn für den besten Studio-Boss der vergangenen Jahrzehnte.
Weitere prominente IT-Manager, die sich auf der Liste tummeln, sind unter anderem der frühere Yahoo-CEO Terry Semel, Michael Dell und Cisco-CEO John Chambers. Jenseits der IT-Prominenz – die in den meisten Fällen über Jahr gute Arbeit geleistet hat – beinhaltet die Wall-Street-Journal-Liste auch durchaus Zündstoff. Der ehemalige CEO der Pleitebank Lehman Brothers, Richard Fuld, belegt mit 457 Millionen Dollar Platz 11 der Liste. Fuld hatte Lehman Brothers über Jahre zu immer spekulativeren Finanzgeschäften getrieben. Im September 2008 kollabierte die Bank und verschärfte die weltweite Finanzkrise damit massiv. Fuld musste sein Chefbüro – mitsamt seines ausgestopften Gorillas, den er dort aufgestellt hatte – räumen.
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