silicon.de CIO Jury: Auch der Chef braucht Urlaub
Sommerzeit, Urlaubszeit. CIOs sind auch nur Menschen und brauchen daher – aller Superheldenkräfte zum Trotz, die so ein Job erfordert – auch einmal eine Auszeit. Dennoch geht oft nichts ohne den Chef. Passend zur Jahreszeit fragten wir daher im Juli unsere CIO Juroren nach ihren Gepflogenheiten.
Und so lautete die konkrete Frage:
Sind Sie im Urlaub nur in Notfällen für die Firma erreichbar (das setzen wir mal voraus) oder rufen Sie auch regelmäßig Ihre Mails ab?
Das Ergebnis überrascht nicht wirklich, ist dennoch sehraufschlussreich: CIOs sind prinzipiell immer erreichbar, manche allerdings nehmen sich eine echte Auszeit und lassen nur im Notfall einen Anruf zu. Andere unserer Juroren können allerdings auch im Urlaub ihre Nase nicht aus den aus den E-Mails halten. Wieder andere verfolgen ganz eigene, geschickte Strategien, um sich Erholung und Überblick über die neusten Ereignisse in der Firma zu verschaffen. Aber lesen Sie selbst:
Stefan Beyler, Neckermann.de GmbH: “Ich lasse mir jeden Tag am Abend eine Zusammenfassung des Tages schicken mit den wichtigsten Dinge und lese ansonsten keine Email.das ganze macht meine Assistenza oder ein Bereichsleiter. Ich bekomme um ca. 18.00 die Zusammenfassung die ich dann in Ruhe bei einem Kaffee lesen kann. Ich nehme keinen Laptop mit in den Urlaub, Blackberry aber immer. So bin ich immer up to date und kann erholt und mit guten Gewissen meinen Urlaub genießen. Zudem finde ich nach dem Urlaub keine Katastrophe im Büro vor.”
Martin P. Michael, Mondial Assistance Deutschland GmbH: “Üblicherweise bin ich im Urlaub erreichbar – jedoch nur für einen Kreis ausgesuchter Mitarbeiter und im Falle einer Eskalation. Meine Mails lese ich von Zeit zu Zeit – jedoch nur um auf wichtigste Dinge zu reagieren. Üblicherweise arbeite ich den Postkorb einen Tag vor dem ersten Tag nach dem Urlaub ab, um nicht von Mails erschlagen zu werden.”
Ralph Treitz, VMS AG: Ja, ich lese auch im Urlaub (fast) täglich meine E-Mails. Da ich das aber über iPhone oder iPad tue, muss ich dazu weder an den Schreibtisch noch kunstvoll meinen Laptop ins italienische Internet hieven. Einfach schnell schauen, ob etwas vorliegt, wozu es mich drängt, etwas zu sagen. Duschen, Zähneputzen, E-Mail lesen – alles Dinge, die ich auch im Urlaub tue.”