Die besten deutschen mittelständischen Berater
Das Jahr 2009 war für IT-Beratung, Standard-Software-Einführung, Individual-Software-Entwicklung und Systemintegration ein schlimmes Jahr. Infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise verzeichnete der Markt ein Minus von 7,1 Prozent. Das war der tiefste Einbruch seit Bestehen. Zum Glück geht es aktuell wieder deutlich aufwärts.
Im Durchschnitt entfallen von den Gesamtumsätzen der Lünendonk-Top-10-Mittelstandsunternehmen gut 30 Prozent auf IT-Beratung, 16 Prozent auf Standard-Software-Einführung und Systemintegration, 11 Prozent auf Individual-Software-Entwicklung und 8 Prozent auf Projektmanagement. Daneben spielen auch Standard-Software-Vertrieb und -Wartung (11,5 Prozent), Outsourcing (5 Prozent) und Managementberatung (2 Prozent) eine Rolle.
Der Top-10-Mittelstand der deutschen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen ist mit seinen Dienstleistungen in allen Branchen tätig. Banken/Versicherungen liegen als Kunden mit 34 Prozent durchschnittlichem Umsatzanteil an der Spitze, vor den Industriekunden mit 22 Prozent, wovon die Automobilindustrie und der Maschinenbau zusammen mehr als die Hälfte ausmachen. Der Telekommunikationssektor mit 16 Prozent sowie Behörden, Öffentlicher Dienst und Energie, Verkehr, Logistik folgen mit jeweils 6 Prozent auf den nächsten Plätzen.
Gegenüber dem Vorjahr 2008 haben 2009 nur vier der zehn führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen ihre Gesamtumsätze gesteigert. Der Mittelwert der Gesamtumsatzveränderungen der Top 10 liegt im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr 2008 bei plus 1 Prozent. Die einzelnen Veränderungsraten weisen eine Spanne von plus 19 Prozent bis minus 13 Prozent auf.
Die Gesamtmitarbeiterzahlen der Top-10-Mittelstandsunternehmen sind mit durchschnittlich 6 Prozent 2009 wesentlich stärker gestiegen als die Gesamtumsätze (1 Prozent). Der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz ging dementsprechend von 159.000 Euro (2008) auf 151.000 Euro (2009) zurück. Die um fast 5 Prozent gesunkenen Pro-Kopf-Umsätze im Jahr 2009 zeigen, dass die deutschen mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen trotz geringerer Auslastung oder niedrigerer Honorarsätze versucht haben, ihren Mitarbeiterbestand zu halten und sogar weiter auszubauen.