Das Konzept des OCIO ist nicht neu. Gartner publizierte bereits 2004 die Studie Making Time: The Office of the CIO. Forrester veröffentlichte 2004 The Role Of The Office Of The CIO In Federated Organizations, 2009 folgte Role Descriptions For The Office Of The CIO. OCIOs gibt es etwa bei der Metro Group und bei Toyota, jetzt auch bei Microsoft.


Microsoft-CIO Tony Scott
Foto: Microsoft

Microsoft hat das OCIO nach eigenen Angaben eingeführt, um den vielen internen und externen Aufgaben, Erwartungen und Anforderungen, die um die Aufmerksamkeit des CIO konkurrieren, besser gerecht zu werden. Wie andere Großunternehmen auch, so fordere Microsoft vom CIO immer mehr Services.

Zu den internen Anforderungen gehörten die steigende technische Komplexität der Infrastruktur, die Einführung technischer Standards oder Compliance, hieß es. Extern erwarteten die Anwender von Cloud-basierte Diensten und Software-Services-Modellen eine höhere Qualität. Gleichzeitig setze das Business den CIO unter Druck, die IT-Kosten zu begrenzen.

Diese Anforderungen seien komplex und ständigen Änderungen unterworfen, so dass man ihnen nicht allein durch Priorisierung und Zeit-Management gerecht werden könne. Einfach den Terminplan des CIO zu optimieren, reiche nicht. Eine realistische, langfristige Lösung müsse vielmehr darauf zielen, alle Anforderungen an den CIO zu erfassen und die Management-Kapazitäten des CIO effizient zu erweitern.

Diese Lösung kann laut Microsoft ein OCIO sein, das dem CIO zur Seite springt und dessen Management-Kapazitäten erhöht. In einem gut strukturierten OCIO säßen Experten aus dem gesamten Unternehmen, die Subject Matter Experts (SMEs). Mit dieser Besetzung sei das OCIO gut geeignet sei, um Probleme zwischen der IT und dem Business zu lösen.

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Silicon-Redaktion

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