Fried: Kann Ihre Stiftung nicht in Sachen Modeling Software aktiv werden?
Gates: Nein, nein, nein. Oder doch: In Modeling Software für Krankheiten haben wir bereits investiert. Im Falle der Malaria wird von mir ein Projekt namens Global Goods unter der Leitung von Nathan Myhrvold finanziert. Das Ergebnis soll kostenlos allen anderen Forschern zur Verfügung stehen, so dass es am meisten Wirkung entfalten kann. Aber da gibt es viele verschiedene Ansätze und Richtungen, in die die Forschung laufen kann.
Fried: Offensichtlich beansprucht Ihre Stiftung am meisten Zeit. Gibt es aber noch andere, spezielle Projekte, für die Sie sich bei Microsoft engagieren?
Gates: Naja, ich bin nach wie vor im Vorstand, das ist schon eine ernsthafte Aufgabe. Steve (Ballmer) und ich machen uns regelmäßig gemeinsam Gedanken. Wenn wir neue, wichtige Schritte in Sachen Software unternehmen, ich denke etwa an neue Releases von Office, dann bin ich da involviert. Am meisten Zeit wende ich derzeit für die Verbesserung der Internetsuche auf.
Fried: Tablets sind ein von Ihnen seit Jahren gehegtes Projekt. Ein ganz bestimmtes Tablet hat in letzter Zeit sehr viel Aufmerksamkeit erfahren. Das nutzt allerdings ihre Software eher nicht. Wäre es da nicht an der Zeit, sich zu engagieren?
Gates: Sie können mir glauben, dass eine Menge E-Mails von mir an die Windows-Abteilung gehen, in denen wir austarieren, wie wir Windows zum bevorzugten Betriebssystem für Nutzer neuer Hardware-Formate machen können.
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