Für ihre interne Untersuchung haben die Datenretter von Kroll Ontrack die Daten aus den Jahren 2007 bis 2009 ausgewertet. Jeweils vom zweiten auf das dritte Quartal stiegen die Anfragen weltweit um zwölf Prozent an. Anders ausgedrückt: Im Juni, Juli und August gehen besonders viele Daten verloren.
“Auch in diesem Jahr verzeichnen wir einen Anstieg der Anfragen und der erteilten Aufträge. Dies mag zum Teil auch auf eine Erholung der Wirtschaft zurückzuführen sein. Doch auch wenn nun eventuell mehr Unternehmen wieder Geld für Datenrettung haben: Der Trend der witterungsbedingten Ausfälle bestätigt sich weiter”, sagt Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack.
Die größte Gefahr für Rechenzentren geht aber anscheinend nicht von der Hitze aus, sondern von den sommertypischen Unwettern. Kürzlich erst habe ein Unternehmen bei den Datenrettern mehrere Server eingereicht, die durch Hochwasser beschädigt wurden. Gewitter-bedingte Stromausfälle seien ein weiteres Problem. Oft werde ein solcher Blackout aber auch von den Firmen selber durch den intensiveren Stromverbrauch durch Klimaanlagen oder Kühlungssysteme verursacht. Hinzu kommen nach Angaben des Unternehmens “wartungsbedingten IT-Problemen und Unterbrechungen – etwa durch urlaubsbedingte Personalengpässe”.
Die Datenretter empfehlen allen IT-Chefs deshalb, sich gerade in den Sommermonaten sorgfältig um die Themen Klimaregulierung, Ressourcenplanung und Datensicherung zu kümmern.
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