Die Direktoren in der HP-Leitung hätten, so eine Großkanzlei aus Connecticut in einer Aktionärs-Sammelklage, bei dem Rauswurf Hurds nicht im Sinne der Aktionäre gehandelt. Mit dieser Klage, hinter der ein US-Pensionsfonds steht, sollen die Corporate-Governance-Regeln geändert werden.
Außerdem sollen im Zuge dieser Klage die Board-Mitglieder, die Mark Hurd im Übrigen zumeist selbst auf ihre Posten bestellt hatte, zu Schadensersatz verurteilt werden. Sieben der zehn Mitglieder traten ihre Tätigkeit nach Hurds Amtsübernahme an. Kritisiert wird neben der hohen Abfindung für Hurd zudem, dass die Aktionäre nicht über die interne Untersuchung im Anschluss an die Vorwürfe sexueller Belästigung informiert wurden, wie das Wall Street Journal berichtet.
Die geforderten Summen aber sollen nicht den Klägern sondern HP selbst wieder zu kommen. Weder von Hurd, noch vom Board oder auch von der Anwaltskanzlei gibt es einen Kommentar zur Klage.
Derzeit lastet großer Druck auf dem Board. Neben der Suche nach einem geeigneten neuen Kandidaten, für die inzwischen mehrere Personalberater eingeschaltet worden sein sollen, müssen sich die Direktoren auch noch die Frage gefallen lassen, ob es nicht besser gewesen wäre, die Rollen für Chairman und CEO auf zwei Personen aufzuteilen.
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