Schließlich aber wurde das angepasste PC-Power-Management auf die rund 92.000 PC-Arbeitsplätze aller Niederlassungen und Fachabteilungen ausgerollt. Laut Forrester setzen derzeit lediglich 43 Prozent aller Unternehmen in irgendeiner Form ein PC-Power-Management ein. Der Rest der Unternehmen vergibt offenbar diese Chance der Optimierung, die nicht nur Kosten spart, sondern in diesem Fall auch 925 PKW im Dauerbetrieb von der Straße nimmt. Denn das ist das Equivalent, das GSK mit dem optimierten Powermanagement an CO2 vermeidet. Kleiner Schritt, große Wirkung also.
Bill Louv, der CIO von GSK, kam im Übrigen nicht zufällig auf diese Idee. Er hatte unter seinen Mitarbeitern einen Innovations-Wettbewerb ausgelobt. Und die nahe liegende Idee von Matt Bartow hat ihn überzeugt, wie zu sehen ist, völlig zu recht. Auch andere Unternehmen – kleine wie große – könnten von einer Idee wie der von Bartow profitieren:
Der Software-Hersteller 1E hat in einer Untersuchung aus dem Jahr 2009 festgestellt, dass in den USA ein Unternehmen mit 1000 Arbeitsplätzen im Jahr etwa 26.000 Dollar für ungenutzte Rechner ausgibt, die dennoch unter Strom stehen. In den USA gaben Unternehmen 2,8 Milliarden Dollar aus, um 108 Millionen PCs im Idle-Mode vorzuhalten. Für das Klima ist das so schädlich, wie vier Millionen Autos ein Jahr lang permanent über die Straßen zu jagen.
In Deutschland schalten rund 56 Prozent aller Arbeiter mit einem PC-Arbeitsplatz ihren Computer über Nacht aus. Das sind etwas mehr als in den USA, aber noch immer viel zu wenige. Die restlichen 44 Prozent treiben die Stromrechnung in einem Unternehmen mit 10.000 Arbeitsplätzen laut 1E pro Jahr um satte 285.000 Euro in die Höhe. Die Zahlen könnten etwas übertrieben sein, da sie von einem Hersteller stammen, der ein PC-Powermanagement anbietet. Dennoch zeigen sie, dass es noch jede Menge Potential gibt.
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wo ist die Pointe?
Ist ja ein ganz netter Artikel u wäre sicherlich auch für andere Unternehmen interessant und umsetzbar WENN der Author auch geschrieben hätte, WIE GlaxoSmithkline das Power Management geändert hat!
LowTec ist in diesem Falle am effektivsten.
An jeden Arbeitsplatz eine Steckdosenleiste mit Schalter.
(Gibts auch mit einem Schalter am Kabel wenn man die Steckdosenleiste nicht sehen möchte)
Standby- oder Ruhestromverbrauch : 0 Watt
Ökologische Nachhaltigkeit: eine Pflichtübung
Letztendlich müssen wir anerkennen, dass der zu hohe Energieverbrauch nicht nur ökologisch nicht vertretbar ist, sondern auch ein enormer Kostenfaktor von Unternehmen ist. Man kann gar nicht genug über das Thema schreiben. Wenn wir kein Energieproblem hätten, dann würden wir auch nicht eine Debatte über Verlängerung der Laufzeiten von alten Atommeilern haben.
Wie eine nachhaltige Energieeinsparung in den einzelnen Unternehmen umgesetzt wird, das ist individuell zu analysieren, um entsprechende Projekte auf die Beine zu stellen.
Es ist nicht nur eine Frage der Entscheidung eines CIOs, sondern es gehört dazu auch die Einbindung aller IT-Benutzer im Unternehmen. Insofern auch eine Verantwortung der Firmenleitung und eines Umweltverantwortlichen, wenn ein Unternehmen so eine Stelle hat.
In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit auf ökologischem, ethischem und sozialem Gebiet so viel Aufmerksamkeit hat, ist es dem Image eines Unternehmens nützlich, solche erzielte Einsparungen auch publik zu machen.
Antwort auf Leserkommentar
Einfach den Link "erzählt" auf der ersten Seite des Beitrags anklicken, dann erfährt man mehr über das Konzept von GSK.
Gruß
F. Raudszus