Derzeit sollen noch immer 20 Millionen von den Fluten in Pakistan betroffen sein. Vier Millionen Menschen haben kein Dach über dem Kopf und inzwischen wurden mehrere tausend Tote gezählt. Noch kämpft Pakistan gegen die Wassermassen, doch der Kampf wird das Land noch über Jahre hinweg begleiten. Die aktuellen Satelliten-Bilder der NASA zeigen warum.
Inzwischen bangt sogar der Präsident Ali Zardari, dass sich Pakistan vielleicht nie mehr vollständig von den Folgen erholen wird. Drei Jahre aber, so glaubt er, werde das Land im jeden Fall für den Wiederaufbau brauchen. Wie das Beispiel Haiti zeigt, das im Januar von einem schweren Beben heimgesucht wurde, kann sich der Aufbau erschreckend lange hinziehen. Neben der Katastrophe muss das Land sich auch gegen islamistische Extremisten zur Wehr setzen, die versuchen die schwierige Lage für sich auszunutzen.
Etwa ein Fünftel des Landes soll von den Fluten betroffen sein. Noch immer sind es Millionen, die auch nach vier Wochen keinerlei Hilfe erreicht hat. Besonders dramatisch ist die Lage im Süden des Landes am Indus. Hier kämpfen die Helfer gegen Hunger, Durchfall und Hautkrankheiten. Aber vor allem auch gegen den Durst, wie Helfer der Caritas berichten. Denn obwohl überall Wasser ist, haben die Menschen nichts zu trinken. Da aber Straßen und Brücken zerstört sind, kann die Hilfe oft nicht bis vor Ort durchdringen. Nach Schätzungen der UN warten derzeit rund 1,5 Millionen Menschen auf medizinische Versorgung.
Jetzt hat die NASA Bilder der Region veröffentlicht, die mit dem Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer (ASTER) aufgenommen wurden. Auf diesen Aufnahmen wird deutlich welch beinahe biblischen Ausmaße die Katastrophe hat.
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