Das Design entspricht dem beigen Gehäuse des Commodore C64, darin steckt aber eine Ausstattung mit Dual-Core Intel Atom 525 CPU mit Nvidia Ion2 Grafik, 4GB DDR3 Memory, 1TB Speicherplatz und ein CD/DVD-Laufwerk. Optional kann auch ein Blu-Ray-Laufwerk geordert werden.
Zum Anschluss an Monitor oder – traditionsgemäß – Fernseher verfügt das System über HDMI, Dual-Link-DVI und sechs USB-Ports. Außerdem gibt es WLAN nach IEEE 802.11n, Bluetooth und ein Lesegerät für sechs Flashkarten-Typen. Auf einen Preis hat sich Commodore USA noch nicht festgelegt.
Commodore USA hat auch andere Modelle im Angebot, darunter ‘Phoenix’, eine “all-in-one” Keyboard-Version des C64. Der Witz daran: In der Tastatur ist auch ein Touchscreen untergebracht. Die Preise des Phoenix beginnen bei 495 Dollar. Das Commodore-Modell ‘Amigo’ (nicht Amiga) ist dagegen eine Mini-Version des Phoenix. Der Prozessor arbeitet mit 1.5 Ghz. Ganz modern kommt auch das Modell ‘Invictus’ daher – auf Deutsch: der Unbesiegte. Im Invictus ist ein Intel Dual-Core-Atom-Chip verbaut, der mit 1.6 GHz arbeitet.
Commodore hatte in den 80er und frühen 90er Jahren den Heimcomputermarkt beherrscht, musste am 29. April 1994 jedoch Insolvenz anmelden. Commodore USA war vergangenen März mit einem Revival an die Öffentlichkeit gegangen. Anschließend musste das Unternehmen feststellen, dass der Lizenzgeber – Commodore Gaming – gar nicht in Besitz der Markenrechte an Commodore war, sondern sie ebenfalls nur lizenziert hatte. Inzwischen ist man mit dem wahren Inhaber, Commodore Licensing BV, einig geworden.
Commodore Licensing BV, eine Tochter der Asiarim Corporation, ist aus Commodore International hervorgegangen – aber nicht aus jener gleichnamigen Firma, die 1994 in Insolvenz ging. Der Markenname hat seit damals eine Reihe von Besitzern gehabt, darunter Escom und Tulip Computers. Schließlich ging er an Yeahrinomo Ventures, das sich prompt in Commodore International umbenannte.
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