VMware sucht die Konfrontation an vielen Fronten: Im Bereich Virtualisierung gibt es die bekannte Konkurrenz mit Citrix, Microsoft, Oracle und anderen; mit den neuen Produkten konkurriert das Unternehmen mit CA, BMC und IBM und um die Sache abzurunden, will man sich jetzt auch noch gegen Windows positionieren.
VMwares CEO, Paul Maritz, strotzte auf der diesjährigen VMworld nur so vor Selbstbewusstsein: “Wir sind der unumstrittene Marktführer bei Virtualisierung und immer mehr Unternehmen erkennen, dass Virtualisierung ultimativ zum Cloud Computing führt”, rief er in seiner Keynote den 17.000 Teilnehmern zu.
Dabei ist Maritz eigentlich keiner der sonst üblichen charismatischen Keynote-Redner. Er spricht leise, mit heiserer Stimme und seine Körpersprache verrät ein deutliches Unbehagen auf der Bühne: Keine Gesten, die linke Hand ist immer versteckt in der Hosentasche und mit der rechten hält er sich quasi an der Fernbedienung für die Powerpoint-Folien fest. Er geht nur wenige Schritte hin und her – auch wenn die Bühne 20 Meter breit ist.
Er greift auch nicht auf die üblichen platten Werbesprüche zurück, sondern powert diese lieber vor Beginn der Keynote in einer Schriftgröße von 1000 Punkt auf alle verfügbaren Leinwände. Das hat zwei Vorteile: Zum einen vergisst man diese meist austauschbaren Plattitüden ganz schnell wieder und zum anderen sind seine Rede kürzer, als bei den meisten marktschreierischen CEOs.
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