Windows 7 poltert ins IT-Budget
In den Jahren 2011 und 2012 läuft der Umstieg auf Windows 7 in großem Stil an. Das werden die Unternehmen in den IT-Budgets spüren, sagt der Marktforscher Gartner in der Studie “Prepare for Your Windows 7 Migration Crunch” voraus.
Zum Marktstart von Windows 7 im Oktober 2009 ging bereits die Hälfte der CIOs, die an der silicon.de-Jury teilnahmen, davon aus, dass sie in den kommenden zwölf Monaten auf das neue Betriebssystem umsteigen werden. Mehr als ein weiteres Viertel wollte bis 2011 nachziehen.
Nach Angaben von Gartner sind die Jahre 2011 und 2012 für den Umstieg auf Windows 7 entscheidend. “Die meisten Umstellungen auf Windows 7 starten im vierten Quartal 2010”, sagt Charles Smulders, Gartner Managing Vice President. IT-Abteilungen bevorzugten es, ein Betriebssystem zu ersetzen, indem sie die abgenutzte Hardware austauschen.
Charles Smulders
Foto: Gartner
“Die Hardware zu ersetzen, dauert normalerweise vier bis fünf Jahre.” Microsoft hatte angekündigt, Windows XP bis April 2014 zu unterstützen. Der Support für Windows XP ende also, bevor ein Hardware-Austausch in der Regel abgeschlossen sei, so Smulders.
Der Zwang, vor dem Ende des Supports auf Windows 7 umzusteigen, wird die Budgets der Unternehmen laut Gartner zusätzlich belasten. Um diese Aufgabe zu bewältigen, dürften die Firmen demnach Mittel aufnehmen oder aus anderen Projekten umleiten. Um die Umstellung in den Jahren 2011 und 2012 zu beschleunigen, haben die Unternehmen demnach drei Möglichkeiten:
1. Hardware-Tausch beschleunigen
Neue Computer verfügen über die aktuellste Software. Sie müssen für Windows 7 nicht extra konfiguriert werden. Werden in einer 10.000-PC-Umgebung alle PCs ausgetauscht, fallen dafür laut Gartner Kosten zwischen 1205 und 1999 Dollar pro PC an – je nachdem, wie gut die PC-Umgebung gewartet ist. In diesem Szenario sind die Kosten der Hardware der größte Einzelposten.