Google zahlt an Datenschutzverbände

Nach dem Start des Diensts im Februar hatten Anwender und Datenschützer kritisiert, dass Google-Mail-Kontakte von Nutzern automatisch in ihren öffentlichen Buzz-Profilen angezeigt wurden. Google änderte kurz darauf die Privatsphäreoptionen. Trotzdem reichten einige Tage später Kanzleien aus San Francisco und Washington im Namen von Eva Hiblick eine Sammelklage gegen Google ein.

Das Geld, abzüglich der Anwaltshonorare, soll an noch nicht benannte Datenschutzverbände gespendet werden. Zudem muss Google seine Nutzer besser über die Auswirkungen aufklären, die Buzz auf die Privatsphäre haben kann. Das Unternehmen hat sich auch dazu verpflichtet, alle Nutzer von Google Mail über den Vergleich zu informieren.

Die Zahlung von 8,5 Millionen Dollar dürfte Googles geringstes Problem mit Buzz sein. Der Dienst kann sich anscheinend nicht gegen andere etablierte Social Networks behaupten. Beispielsweise fiel kürzlich der Buzz-Feed des populären Technik-Bloggers Leo Laporte aus, was einige Zeit lang weder er noch viele seine Nutzer bemerkten. Nutzerzahlen von Buzz hat Google bisher nicht offengelegt.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

16 Stunden ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago