Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats Texas, Greg Abbott, habe Ermittlungen zu Googles Geschäftspraktiken eingeleitet, hieß es von Google. Damit bestätigte der Konzern entsprechende Medienberichte. “Wir freuen uns darauf, seine Fragen zu beantworten, denn wir sind davon überzeugt, dass Google im besten Interesse seiner Nutzer handelt”, schreibt Google-Anwalt Don Harrison in einem Blogeintrag.

Konkret geht es um die Frage, ob Google bestimmte Websites bei der Darstellung von Suchergebnissen benachteiligt. Man sei sich keiner Schuld bewusst, ließ der Konzern verlauten. Die Rangfolge von Websites richte sich schlicht nach deren Relevanz.

So oder so häufen sich bei Google inzwischen die Beschwerden, bei denen es um die Auflistung der Suchergebnisse geht. Vor allem in Europa ist das Unternehmen bereits seit Langem damit beschäftigt, rechtliche Angriffe abzuwehren, die auf den zunehmenden Einfluss des Internetkonzerns zurückzuführen sind.

Das britische Preisvergleichsportal Foundem und die französische Suchmaschine ejustice.fr werfen Google vor, ihre Angebote bei der Suche zu benachteiligen. Nach Angaben von Google haben die Behörden in Texas gezielt nach Informationen über die Beschwerde von Foundem gefragt.

Der Suchkonzern spekuliert jetzt öffentlich darüber, ob Microsoft hinter den Vorwürfen stecken könnte. Foundem gehöre einer von Microsoft unterstützten Organisation namens Initiative for a Competitive Online Marketplace (Initiative für einen konkurrenzfähigen Online-Marktplatz) an, heißt es in Harrisons Blogeintrag.

Microsoft hatte im Frühjahr eingeräumt, sich bei Regulierungsbehörden in den USA über Google beschwert zu haben. Vorwürfe, wonach es sich um eine rechtliche Kampagne gegen den Suchanbieter handle, wies der Softwarekonzern jedoch zurück.

Silicon-Redaktion

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