EMC hat sich die Einführung der Private Cloud auf die Fahnen geschrieben. Im Unterschied zur Public Cloud, die Amazon
(Elastic Computing Cloud), Google
und Microsoft (Azure) anbieten, wird eine Private Cloud firmenintern betrieben. “Schafft sich die IT-Abteilung nun selbst ab?”, fragen sich Kritiker dieses Gedankens.
Chief Operating Officer Pat Gelsinger erklärt, was er unter dem Schlagwort versteht: “Mit Private Cloud meinen wir eine virtualisierte und standardisierte Infrastruktur, die IT-Leiter verwalten und in der Rechner-, Speicher- und Netzwerkeinheiten in einer einheitlichen Sicht zusammengefasst sind – statt wie bisher vielfach in den jeweiligen Silos.” Das erlaube den CIOs, Anwendungen zu kapseln und zu virtualisieren. Dies wiederum erzeuge eine Umgebung für die Entwicklung neuer Anwendungen, die die neue Cloud-Struktur berücksichtigen.
Die Transformation zu einem Modell, in dem die IT als Service bereitsteht, werde allerdings mehr als drei Jahre dauern, gibt Gelsinger zu, denn nur wenige Unternehmen seien gerade mal in der Phase zwei angekommen. Nachdem man in Phase eins die Infrastrukturserver sowie Storage und Netzwerk virtualisiert habe, gehe es in Phase zwei ans Eingemachte: Die Datenbank mit den kostbaren Kundendaten und die betriebswirtschaftlichen Anwendungen seien zu virtualisieren. Erst in Phase drei folge mit IT as a Service das Höchste der Gefühle.
EMC ist in diesem Transformationsprozess sein eigenes Versuchskaninchen. “Wir bei EMC werden Ende des nächsten Jahres in die Phase drei gelangen. Wir sind zurzeit in Phase zwei und mit der Virtualisierung von ERP-Systemen und Datenbanken beschäftigt”, so Gelsinger. Unternehmen wie der Bekleidungshersteller Levi’s hätten EMC diesbezüglich bereits überholt.
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