22 Prozent der Twitter-User aber nutzen auch Erweiterungen des Dienstes, die von Drittherstellern kommen. Zwar wollen Biz Stone und Williams nach wie vor ihre Plattform für Dritte offen halten, dennoch scheinen sie zu versuchen, dass mehr Menschen direkt über Twitter.com auf den Microblogging-Dienst zugreifen. Denn das Redesign implementiert einige Funktionen, wie sie auch von Twitter-Apps angeboten werden.
Dabei steht natürlich auch im Vordergrund, dass nun niemand mehr von der ‘Hauptseite’, also der Timeline wegnavigieren muss, um Webseiten, Fotos oder Videos öffnen zu können. Denn bislang ändert sich das Erscheinungsbild mit einem Klick auf einen Link oder auf einen Account vollständig. Neu ist auch, dass die Nutzer nicht mehr ältere Posts auf ihrer Timeline extra aufrufen müssen. Mit der neuen Seite kann der Nutzer ohne Unterbrechung bis zu seinem ersten Tweet zurück scrollen.
Stabilität sei ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt des Redesigns gewesen, kommentiert Williams. Das Frontend wurde vollständig überarbeitet und basiere jetzt ausschließlich auf Twitter-APIs. Offenbar erwarten sich die Verantwortlichen dadurch eine deutliche Verbesserung der Uptime des fehleranfälligen Dienstes. Laut Twitter lasse sich schon jetzt beobachten, dass der Dienst deutlich schneller als bisher arbeitet.
Ein weiterer Vorteil, so erklärt der Twitter-CEO, sei, dass die Anwender nun ständig ihre Timeline im Auge behalten können, wenn sie einen Inhalt öffnen. Vielleicht will sich Twitter auf diese Weise ja auch neue Möglichkeiten für die Kommerzialisierung des nach wie vor eher umsatzschwachen Dienstes erschließen. Konkrete Aussagen dazu waren von den Twitter-Managern aber nicht zu hören.
Im Zuge des Redesigns hat Twitter auch Verträge mit Flickr, YouTube, Vimeo, TwitPic sowie anderen Medienpartnern geschmiedet, die die Darstellung der Inhalte dieser Unternehmen in der zweiten Ansicht ermöglichen sollen. Offenbar sind im Zuge dieser Abkommen aber keine Gelder geflossen.
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