Im Automobilbau und Maschinenbau sind Standardisierung und Modularisierung seit langem etabliert, auch die Automatisierung wird sein Jahrzehnten vorangetrieben. Entsprechend effizient und ausgereift ist dort die Fertigung. Die Entwicklung von IT-Systemen wurde hingegen lange als eher kreativer Akt gesehen, der Fokus lag auf der grundsätzlichen Machbarkeit von Projekten.
Doch nun wird auch in der IT ein industrialisiertes Vorgehen immer wichtiger. Die Ansprüche der Kunden an Schnelligkeit, Qualität und Preis sind gestiegen, ebenso der globale Wettbewerbsdruck. Beide Trends zwingen europäische Software-Hersteller, effizienter und produktiver zu arbeiten. Nur wenn das gelingt, können auch Entwicklungsjobs in Hochlohnländern wie Deutschland dauerhaft bleiben.
“Die Entwicklung von IT-Diensten mit industriellen Methoden erfordert Präzision, Qualität und die Beherrschung hoher Komplexität – also Attribute, die sich hinter der Ingenieurskunst von Made in Germany verbergen”, sagt Karl-Heinz Streibich, Präsidiumsmitglied des Bitkom. “Die Fähigkeiten sind insbesondere bei der Entwicklung von geschäfts- oder sicherheitskritischen Anwendungen entscheidend.” Deutschland habe gute Chancen, sich als Vorreiter der Software- und Service-Industrialisierung zu etablieren.
Nach Angaben des Bitkom zeigt der Leitfaden Software-Anbietern Wege zur industriellen Software-Entwicklung auf – anhand unterschiedlicher Industrialisierungsansätze wie Standardisierung, Automatisierung oder Spezialisierung. Der Leitfaden nennt außerdem spezielle Mindestanforderungen, die vor der Umsetzung von Industrialisierungskonzepten erfüllt sein müssen. Streibich: “Die vergleichsweise junge Software-Branche steht in den nächsten Jahren vor wesentlichen Veränderungen. Wer davon profitieren will, muss industrielle Prozesse einführen.” Der Leitfaden steht zum kostenlosen Download im Netz.
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(Leider) wenig Neues...
Typisch BITKOM - viel heisse Luft, nichts Neues, viel (Microsoft-)Produktwerbung - und wenig bis gar keine Substanz.
Zitat aus dem BITKOM-Leitfaden: "Bei Individualprojekten stößt die Standardisierung im Sinne von Industriealisierung [sic!] an ihre Grenzen."
Also Entwarnung: keine nennenswert neuen Erkenntnisse zur "Softwarekrise", sondern hauptsächlich eine (etwas microsoftlastige) Marktübersicht, auf dem Niveau einer Hausarbeit von Wirtschaftsinformatik-Studenten im Grundstudium.