Wie Qualcomm kürzlich mitteilte, kooperiert das Unternehmen im Bereich Augmented Realtity (AR) mit mehreren Bildungseinrichtungen. Beispielsweise laufe am Georgia Institute of Technology bereits ein AR-Spiele-Studio. Auch an der Technischen Universität Graz finanziert Qualcomm ein AR-Forschungsprogramm. Erste Ergebnisse wurden auf der Hausmesse IQ2010 im Londoner Wissenschaftsmuseum präsentiert.
Qualcomm will die Realitätserweiterung aber nach eigenen Angaben nicht auf Spiele beschränken. Weitere Einsatzgebiete seien beispielsweise Lernhilfen und -programme sowie Marketing und Werbung.
“AR verwandelt das Smartphone oder andere mobile Geräte in eine magische Lupe, durch die man mit der Welt interagieren kann”, beschreibt Qualcomm die Technologie auf der entsprechenden Projekt-Seite. Auf der Hausmesse präsentierte das Unternehmen unter anderem Spielbretter, auf denen nur virtuell – also im Smartphone – Steine stehen, und Straßen, die per AR um Autos in austauschbaren Farben ergänzt werden. Das Prinzip erläuterte CEO Paul Jacobs während seiner Eröffnungsrede: “Es ist nichts auf dem Tisch, aber wenn Sie ihn durch Ihr Telefon betrachten, sehen Sie tatsächlich ein Spiel, das Sie mit einer anderen Person spielen können.”
Mit einem Wettbewerb will der Chiphersteller das Thema weiter ankurbeln. Beiträge müssen bis 7. Januar 2011 vorliegen. Die Sieger will Qualcomm auf dem nächsten Mobile World Congress bekanntgeben – insgesamt ist ein Preisgeld von 200.00 Dollar ausgeschrieben. Ein von Qualcomm entwickeltes Software Development Kit (SDK) erscheint im Lauf des Herbstes.
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