Virtualisierung braucht Management
Cloud-Umgebungen und Virtualisierungsprojekte kommen langsam aber sicher ins Blickfeld der CIOs. Nun zeigt eine neue Studie, dass es vor allem beim Thema Management dieser Umgebungen noch erheblichen Nachholbedarf gibt.
Gleichzeitig belegt die Untersuchung des Open-Source-Systems-Management-Hersteller Zenoss, dass die Bereiche Virtualisierung und Cloud-Computing-Technologien mit solidem Wachstum in den Unternehmen sind.
Die Umfrage unter mehr als 200 IT-Profis brachte weitere Ergebnisse, die nicht unbedingt überraschen. So nutzen 80 Prozent den VMware Hypervisor und für 40 Prozent ist es vor allem der Zugewinn an Flexibilität, der die Entscheidung für Virtualisierung treibt. Mehr als 60 Prozent nannten Kostenersparnisse als Motiv für ihre Entscheidung.
Immerhin nutzen auch 30 Prozent den Xen-Hypervisor als Ergänzung zu VMware und 70 Prozent setzen ein Systemsmanagement für die gesamte Infrastruktur ein. Spezielle Tools für virtualisierte oder Cloud-Instanzen hingegen haben sich noch nicht etabliert.
Nachdem die Umfrage unter Anwendern eines Open Source Systems Management durchgeführt wurde, verwundert es nicht, dass in diesem Fall Linux eine größere Rolle spielt als Microsoft. Nahezu alle Anwender aber verwenden Hypervisor-Technologien von mehreren Herstellern wie VMware, Xen oder auch KVM. Hier zeige sich, schließen die Autoren der Studie, dass der Markt noch sehr jung sei und nach wie vor viel Raum für Wachstum biete.
Als wichtigstes Gegenargument für Cloud-Technologien führen die Befragten Sicherheitsbedenken an. Und der wichtigste Anbieter ist hier immer noch Amazon Web Services. Und das, so legt die Studie nahe, könnte auch mittelfristig so bleiben. Jedoch die Einbindung dieser Cloud-Services in die Verwaltung der Unternehmens-IT ist bei vielen Unternehmen nach wie vor eher Bruchstückhaft. Nur 26 Prozent nutzen überhaupt Tools für das Management ihrer virtuellen Umgebungen und für Cloud-Dienste. Für die Anbieter solcher Dienste könnte das ein neues Geschäftsfeld sein.