Eigentlich ist Larry Ellison der geborene Keynote-Redner: Kräftige Stimme, pointierte Gestik, informative Charts und zum Schluss zaubert er meistens noch eine kräftige News aus dem Hut. Doch seine diesjährige Abschlusskeynote auf der OpenWorld war nur ein Schatten von dem, was man sonst von ihm gewohnt ist.
Inhaltlich bestand seine Rede aus drei Teilen: Erstens, eine langatmige Wiederholung dessen, was seine Untergebenen bereits in den Tagen zuvor alles gesagt und gezeigt hatten, beziehungsweise dem, was auch er schon am Sonntag vorgetragen hatte. Zweitens, ein teilweise haarsträubender Rundumschlag an die Konkurrenten IBM, EMC, Teradata, Salesforce und natürlich SAP (interessanter Weise gab es kein Wort gegenüber HP). Drittens, ein dürftiger Ausblick auf die Fusion Apps, die irgendwann einmal kommen sollen.
Während seiner ermüdenden – meist monotonen – Rede versprach er sich häufig, verlor den Faden und die Synchronisation mit den Folien war reine Glückssache. Viele Teilnehmer verließen bereits zur Mitte seiner Präsentation den Saal und der Rest blieb offensichtlich nur noch aus Anstand sitzen.
Als Ellison dann die Bühne zu einer Vorführung der kommenden Fusion Apps an zwei Mitarbeiter übergab, hielt es niemand mehr auf den Plätzen. Lange bevor die Keynote zu Ende ging, waren die Stuhlreihen bereits leergefegt.
Im Wesentlichen versuchte Ellison den Teilnehmern klar zu machen, dass Oracle jetzt (auch) ein Hardware-Unternehmen ist. Wobei schon auf der gesamten Veranstaltung Oracles Hardware im Vordergrund stand. Selbst auf den Hinweisschildern zu den Applikations-Veranstaltungen waren graue Boxen als Grafik-Elemente gewählt.
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