“Firmen sollten mit Hilfe von Social Media Guidelines ihren Mitarbeitern Orientierung geben”, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. “Sie sollten definieren, wie Beschäftigte mit Bezug auf ihren Arbeitgeber im Web 2.0 kommunizieren können”. Social Media Guidelines seien mehr als bloße Netiquette. “Sie sind für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation unerlässlich.”
Die Richtlinien sollten die Mitarbeiter laut Bitkom explizit darauf hinweisen, was gesetzlich zulässig und was verboten ist. Rechtlich unzulässig seien beispielsweise vorsätzliche geschäfts- oder rufschädigende Äußerungen, Drohungen oder Beleidigungen. Die Grenze zu kritischen, aber noch von der Meinungsfreiheit gedeckten Aussagen sei allerdings fließend. Eine Abmahnung oder Kündigung könne das Unternehmen wegen kritischer Aussagen nicht aussprechen. Gleichzeitig sei es wichtig, den Mitarbeitern die Bedeutung ihrer Äußerungen in sozialen Medien für die Entwicklung des Unternehmens bewusst zu machen.
“Social Media Guidelines schützen einerseits sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeiter und helfen andererseits, das Potenzial sozialer Medien optimal auszuschöpfen”, so Berg. Die genaue Ausgestaltung hänge vom jeweiligen Unternehmen ab. Sie sollte abgestimmt sein auf die Unternehmenswerte, die Firmenkultur und das Markenbild und im Rahmen einer Betriebsvereinbarung geregelt werden. Im Idealfall bauen solche Richtlinien auf einer Social Media-Strategie und den damit verbundenen Zielen auf. Die Publikation ‘Social Media Guidelines – Tipps für Unternehmen’ kann kostenlos aus dem Netz geladen werden.
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