Infor “beurlaubt” drei VPs

Eine Unternehmenssprecherin bestätigte gegenüber silicon.de entsprechende Angaben mit der Sache vertrauter Kreise. Beurlaubt sind demnach Matthias Linden, VP Sales ERP Growth, Stefan Lamm, VP EMEA Customer Direct Sales und Holger Klein, VP License Management EMEA & APAC.

Zu den Gründen machte die Sprecherin keine Angaben. Mit der “beruflichen Veränderung” von Wolfgang Kobek gebe es keinen Zusammenhang, hieß es. Kobek, ehemaliger VP Central Europe, hatte das Unternehmen Ende März verlassen.

Auf Anfrage von silicon.de teilten zwei der betroffenen Manager mit, sich derzeit nicht äußern zu können, da es sich um ein laufendes Verfahren handele. Ein Manager gab an, später für Auskünfte zur Verfügung zu stehen.

Infor hatte das Führungsteam für die DACH-Region erst kürzlich neu strukturiert, wie die silicon.de-Schwesterpublikation ZDNet berichtete. Das DACH-Führungsteam bestand aus Volker Schinkel, Wolfgang Greil, Gerhard Knoch – und dem jetzt beurlaubten Linden.

Nach Darstellung der Unternehmenssprecherin stellt dies für Infor kein Problem dar: “Infor operiert als Matrix-Organisation in allen Märkten. Jede Business Unit, inklusive Vertrieb, hat eigene Manager, welche für die DACH-Region verantwortlich sind. Es gibt beispielsweise Business Unit Manager für EMEA, die aus Deutschland agieren – wie zum Beispiel Detlef Langanki, VP PSO EMEA, Ralf Bachthaler, VP Globals, Wolfgang Greil, VP Automotive und Gerhard Knoch, VP & GM Enterprise Group. Jochen Kasper ist VP & Legal Counsel EMEA.”

Silicon-Redaktion

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  • Warum beurlaubt Infor 4 VPs...
    ... sicher NICHT wegen übermäßigem Erfolg!!!

    Aber liegt es bei Infor an Personen - oder vielleicht nicht eher am fehlendem Personal und einem falschem Konzept?

    Infor kaufte in den letzten Jahren Software-Firmen, was das Zeug hielt und versuchte mit kosmetischen Änderungen und neuem Namen dieses Software in einer heterogenen Landschaft zu vermarkten.

    Infor ist eben KEINE Softwarefirma, die ein durchgehendes Produkt hat mit entsprechenden Modulen, die entsprechend dazugekauft werden können (wie SAP). Statt dessen muß jedes neue Programm per Schnittstelle neu angebunden werden.
    Gut: wenn Preis, Schnelligkeit, Beratung das ausgleichen können,dann geht das.

    Leider hat unsere Firma mit dem bei uns eingesetzten Infor-Produkt nicht diese Erfahrungen gemacht: Hohe Preise für kleine Anpassungen, die Umsetzung dauert sehr lange und ist fehlerträchtig. Zudem ein Releasewechsel unter dem Motto: Ausser Spesen nicht gewesen: Hoher Zeitaufwand, hohe Kosten ohne signifikante Verbesserungen für das Tagesgeschäft. Dafür Performance-Probleme und neue Fehler, die nach 2 Jahren immer noch nicht behoben sind.

    Sicher ist dafür auch Personalmangel, Kostenmangaement und umständliche Zuständighkeiten bei Infor ein Grund: Wir haben das heutige Infor-Produkt mit der Vorgänger-Firma eingeführt: Hier war die Kommunikation, die Reaktionsschnelligkeit und der Nutzen höher - obwohl die Mitarbeiter z.T. die gleichen waren.

    Fazit: Die Software-Firma mnit einem ansich guten Produkt wurde von der Konzern-Führung und der "Heuschrecke" Golden Gate Capital) aus den USA kaputtgemacht!

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