Pilotprojekt bringt Energieverbrauch auf das iPhone

“Die intelligente Zählertechnologie ist ein Baustein auf dem Weg zu einer zukünftigen, nachhaltigen Energieversorgung. Die Darstellung des Stromverbrauchs fördert den bewussten Umgang mit Energie durch die Verbraucher”, so Jens Berding, Geschäftsführer der Vattenfall Europe New Metering. Durch den Einsatz dieser Lösungen in Pilotprojekten wird Vattenfall zu vieldiskutierten Fragen wie der Verbraucherakzeptanz, dem Energieeinsparpotential von intelligenten Zählern und dem Einsatz unterschiedlicher Übertragungstechniken wertvolle Erfahrungen sammeln.

Im Rahmen des Pilotprojekts kommen verschiedene Kommunikationsmodule zum Einsatz, die zusammen mit dem Software-Spezialisten GreenPocket und dem Hardwareentwickler Device entwickelt worden sind. Der Stromverbrauch könne so in Echtzeit beispielsweise auf einem Fernseher, iPhone oder iPod touch angezeigt werden. Das sei bislang einmalig in Deutschland.

Dazu werden die Daten direkt vom Zähler an das Kommunikationsmodul in der Wohnung des Kunden geleitet. Von dort werden die Informationen entweder als Fernsehsignal aufbereitet oder per WLAN an das iPhone oder den iPod touch gesendet.

Der aktuelle Zählerstand, der Energieverbrauch und die momentane Leistung werden als Echtzeit-Lastkurve angezeigt. Der bisherige Verbrauch lässt sich nach Tag, Woche, Monat und Jahr ablesen. Zusätzlich werden Prognosen für den voraussichtlichen individuellen Tages-, Wochen- und Monatsverbrauch angeboten. Anwender könnten so auch ihre CO2-Emmission im Blick behalten.

“Durch die Visualisierung des Stromverbrauchs in Echtzeit lassen sich Lastveränderungen etwa durch das Anschalten der Mikrowelle sofort ablesen”, sagt GreenPocket-CEO Thomas Goette.”Der Verbraucher bekommt somit erstmals ein Gefühl für sein persönliches Energieverbrauchsverhalten. Durch die Darstellung der Verbrauchswerte und deren Übertragung in Kosten- und Umweltbilanzwerte können die Kunden lernen, bewusster und effizienter mit ihrem Stromverbrauch umzugehen. Die Umwelt wird geschont und der Geldbeutel ganz nebenbei auch.”

Silicon-Redaktion

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