AOL bekommt den Zuschlag für Techcrunch

Für AOL erfüllt sich mit der Übernahme ein lang gehegter Traum. Der Medienkonzern hatte bereits 2005 den IT-Blog Engadget gekauft. Im selben Jahr gründete sich Techcrunch – beide Portale zählen zu den einflussreichsten Plattformen in der globalen IT-Bloggerszene. Techcrunch gilt schon lange als Übernahmeziel.

Nun rätselt die Blogger-Szene darüber, wie viel Geld AOL wohl für die Übernahme gezahlt hat. Medienberichten zufolge hat AOL bereits zweimal versucht, Techcrunch zu kaufen. Erst im vergangenen Jahr hatte Konzernchef Tim Armstrong angeblich knapp 25 Millionen Dollar geboten. Der Deal soll gescheitert sein, weil Techcrunch-Chefin Heather Harde ein paar Millionen Dollar mehr verlangt habe.

Der entscheidende Kopf von Techcrunch ist Gründer Michael Arrington. Fachmagazine wie Wired und Forbes zählen den 40-Jährigen zu den bedeutendsten Internet-Persönlichkeiten überhaupt. Time führte ihn 2008 unter den 100 einflussreichsten Menschen der Welt auf. Im vergangenen Jahr hatte Arrington seine Frustration übers Bloggen hinausposaunt und sich eine längere Auszeit gegönnt.

Da sich Techcrunch – fast so wie Apple und Konzernchef Steve Jobs – stark über Arrington definiert, waren sofort nach dessen vorübergehendem Rückzug Übernahmegerüchte entflammt.

Silicon-Redaktion

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